Karl Jaksch verstorben
Ganz Reichenthal tanzte nach seiner Pfeife

- Altbürgermeister Karl Jaksch verstarb 69-jährig.
- Foto: Marktgemeinde Reichenthal
- hochgeladen von Gernot Fohler
Altbürgermeister Karl Jaksch verstarb am 1. Dezember im 70. Lebensjahr nach langer Krankheit. Von 1991 bis 2014 schwang er das Ortschef-Zepter in Reichenthal.
REICHENTHAL. Eine Woche vor seinem Antritt als Bürgermeister war er als Linienrichter beim Europacup-Match zwischen AS Roma und ZSKA Moskau im Einsatz. Der Mühlviertler sah von der Seitenlinie Rudi Völler, Thomas Häßler & Co beim Kicken zu. Insgesamt zehn Jahre lang war Jaksch Schiedsrichter und Bundesliga-Assistent. Er hätte sogar FIFA-Assistent werden können. Fußball war seine große Leidenschaft – die Schiedsrichter-Rolle ihm auf den Leib geschneidert. Bei Union Vorderweißenbach hütete er lange das Tor.
Goldenes Verdienstzeichen
Karl Jaksch kam 1976 als Hauptschullehrer von Reichenau nach Reichenthal. Er unterrichtete Deutsch, Geschichte und Leibesübungen. Von 2005 bis zu seiner Penionierung 2013 war er Schuldirektor. Schon seit 1985 saß im Gemeinderat für die ÖVP. Ganz wichtig waren ihm die Vereine, wie der Mühlenverein, der Kultur- und Bildungsring, die Feuerwehren oder der Sportverein. Einige Jahre trainierte er auch die Reichenthaler Kampfmannschaft. Über die Grenzen hinaus war Jaksch als Obmann des Bezirksabfallverbands bekannt. Durch sein großes Engagement erwarb sich der Altbürgermeister viel Ansehen. 2014 wurde er daher mit dem Goldenen Verdienstzeichen des Landes OÖ ausgezeichnet und zum Ehrenbürger der Marktgemeinde Reichenthal ernannt.
Karl Jaksch hinterlässt seine Frau, drei Kinder und acht Enkelkinder. Familie und Weggefährten trauern bei der Urnenbeisetzung am Dienstag, 10. Dezember, um 14 Uhr in Reichenthal. Die Totenwache findet am Montag davor, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche Reichenthal statt.


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