Ukraine-Konflikt
Gehen in Urfahr-Umgebung bald die Lichter aus?
Mit Lichtabschaltungen Zeichen gegen den Ukraine-Krieg setzen: Ulrike Böker wäre für mehr Aktionismus.
URFAHR-UMGEBUNG. "Wir sollten dem Herrn Putin zeigen, dass wir mit viel weniger Gas und Öl auskommen", sagt der Puchenauer Fotokünstler Otto Hainzl und schlägt vor, die Straßenbeleuchtung um 50 Prozent zu reduzieren. Wenn Hainzl seine Stromrechnung genauer studiert, sieht er, dass 70 Prozent des Stroms, den er verbraucht hatte, durch russisches Gas gewonnen wurde. "Die Einsparung wäre ein sichtbares Zeichen gegen diese Abhängigkeit von Russland."
Solidaritätsgedanke
Gemeinden könnten eine Vorreiterrolle einnehmen. Sie würden sich mit so einer Aktion solidarisch mit der Ukraine erklären und nebenbei käme eine Lichtreduktion der Umwelt und dem Klima zugute. Auch die Lichtverschmutzung sei nicht zu unterschätzen. "Wichtig wäre, dass eine Gemeinde damit beginnt und sich der Solidaritätsgedanke wie ein Lauffeuer fortsetzt." Ähnlich sei es mit der Beleuchtung von Häusern in den ukrainischen Landesfarben gelb und blau, was die Solidarität mit dem belagerten Land bekundet.
Weniger Beleuchtung bei Einkaufszentren
Die frühere Ottensheimer Bürgermeisterin Ulrike Böker (pro O.) ist von dieser Idee begeistert. Sie meint, dass nicht nur öffentliche Beleuchtung reduziert werden sollte, sondern auch Firmen, Handelsketten, Einkaufszentren und Fachmärkte Einsparungen bei der Beleuchtung vornehmen könnten. Böker würde so etwas aktionistisch durchführen. "Zum Beispiel mit gemeinsamen punktuellen Ganzabschaltungen." Tatsächlich wurde im Ottensheimer Gemeinderat am vergangenen Montag über Einsparungsmaßnahmen bei der Beleuchtung diskutiert. Die Marktgemeinde hat vor Kurzem auf LED-Beleuchtung umgestellt. Eine Reduzierung um 50 Prozent bei der Straßenbeleuchtung schafft Ottensheim derzeit nicht.
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