Größere Schadholzmengen sollen verarbeitet werden
OÖ/BEZIRK. Aufgrund des ausgeprägten Dürre- und Hitzesommers steht Oberösterreich in diesem Jahr vor einem zeitlich konzentrierten Anfall an Käferholz. Zudem setzen die Windwurfschäden des Monats August die Branche unter Druck. Herausfordernd sind dabei vor allem die gehäuften Mengen in bestimmten Regionen. Stark betroffen ist beispielsweise der Süden von Urfahr-Umgebung.
Für das gesamte Jahr 2017 werden in OÖ Schadholzmengen von rund 700.000 Festmeter allein aufgrund des Borkenkäfer-Befalls erwartet. Die Anstrengungen des Landesforstdienstes, die Situation zu entschärfen, seien laut Landesrat Max Hiegelsberger intensiv. Das Land Oberösterreich schnürte Ende August ein umfassendes Forst-Paket. „Oberösterreich fördert das Mulchen, Verhacken, Entrinden, die Vorlage von Fangbäumen und das Anlegen von Trockenzwischenlagern. Für den Abtransport des Schadholzes wurde das höchstzulässige Gesamtgewicht für Holztransporte erhöht. Für die die Aufarbeitung des Sturmholzes unter erschwerten Bedingungen haben wir die Hektarsätze für die Beihilfe aus dem Katastrophenfonds um 500 Euro aufgestockt“, so Hiegelsberger. Zusätzlich vereinbarte Hiegelsberger bei einem Runden Tisch mit Branchenvertretern zusätzliche Holzmengen aufzunehmen.
Langfristig setzt das Land Oberösterreich auf klima- und regions-angepassten Waldumbau mit Laubholz, Tanne, Lärche und Douglasie. Diese Investitionen zur Stärkung des ökologischen Werts des Waldes nach Elementarereignissen werden mit Mitteln aus dem Programm der Ländlichen Entwicklung gefördert.
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