Sportwagen mit Falschgeld bezahlt
Mann (28) in Italien beinahe um 30.000 Euro geprellt

- Als der Mann wieder zurück in Österreich war, stellte der Bezirkskriminaldienst des BPK Urfahr-Umgebung die 30.000 Euro Falschgeld beim Autoverkäufer sicher. Der Bezirkskriminaldienst und das Landeskriminalamt Wien ermitteln nun gemeinsam.
- Foto: TEAM FOTOKERSCHI / RAUSCHER
- hochgeladen von Ramona Gintner
Beim Versuch, sein Auto zu verkaufen, ist ein 28-Jähriger aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung in Italien beinahe Opfer eines Betruges geworden. Das Landeskriminalamt sowie die italienischen Behörden ermitteln.
BEZIRK URFAHR-UMGEBUNG. Ein 28-Jähriger aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung bot im August seinen Sportwagen auf einer Verkaufsplattform im Internet für 30.000 Euro zum Verkauf an. Ein Mann aus Italien zeigte Interesse und nahm telefonisch Kontakt mit dem Verkäufer auf. Bis Anfang September telefonierten er und der Verkäufer mehrmals miteinander. Der Kaufinteressent bat den 28-Jährigen, das Auto nach Italien zu überstellen, wie die Polizei berichtet. Lieferadresse war zunächst Verona. Als der Oberösterreicher dort ankam, wurde er telefonisch nach Turin umdirigiert. Der Käufer befinde sich momentan im Krankenhaus, ein Freund würde den Kauf abwickeln, wurde ihm erklärt.
Übergebenes Geld war gefälscht
Als der Autoverkäufer aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung Turin fuhr, wartete bereit ein unbekannter Mann vor der vereinbarten Adresse. Dieser kam zum Fahrzeug und übergab dem Autoverkäufer ein Geldbündel, das in einer Plastikfolie verpackt war, in der sich 200-Euro-Scheine befanden. Der 28-Jährige nahm das Geld an sich und fuhr zum vereinbarten nahegelegenen Abladeort, einer Tankstelle. Während der Autofahrt überprüfte der Autoverkäufer das Geld und stellte fest, dass es sich bei dem gesamten Geldbündel um Falschgeld handelt. Daraufhin lenkte er sein Zugfahrzeug samt dem Sportwagen am Anhänger sofort wieder auf die Autobahn Richtung Österreich.
Ohne Unterbrechung zurück nach Österreich
Da er Angst hatte, dass die Täter ihn verfolgen, fuhr er ohne Unterbrechungen nach Österreich zurück. Während der Fahrt verständigte der Mann die italienische Polizeinotrufzentrale vom Sachverhalt und kündigte an, auch in Österreich Anzeige zu erstatten. Daheim angekommen stellte der Bezirkskriminaldienst des BPK Urfahr-Umgebung die 30.000 Euro Falschgeld beim Autoverkäufer sicher. Der Bezirkskriminaldienst und das Landeskriminalamt Wien ermitteln nun gemeinsam.
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