"Mauracher Orgel" in Herzogsdorf nach 100 Jahren auf Hochglanz gebracht
HERZOGSDORF. Vor 100 Jahren wurden die 17 Prospektpfeifen aus der Orgel entnommen und für den Waffenbau im Ersten Weltkrieg eingeschmolzen. Die Pfarre Herzogsdorf schaffte diese originalgetreu neu an. Sie sind aus 87,5 Prozent Zinn. Die Chor-Empore wurde auch mitsaniert. Zur Finanzierung der Gesamtkosten von rund 80.000 Euro strengten sich auch die Katholische Frauenbewegung, die Katholische Männerbewegung, die Goldhauben- und Kopftuchgruppe sowie der Seniorenbund mit namhaften Spenden, insgesamt 6.300 Euro, an.
Die Herzogsdorfer Orgel von von k&k-Hoforgelbauer Josef Mauracher-St. Florian im Jahr 1895 gebaut. Das Orgelwerk besitzt elf klingende Register und 747 Pfeifen aus Holz und Zinn.
Der seit 25 Jahren spielende Organist Konsulent Robert Schöffl erhielt als Auszeichnung die goldene "Kirchenmusik-Nadel". Die Orgel wurde vom Stiftsorganisten Klaus Sonnleitner vom Stift St. Florian eingespielt – ein Kunstgenuss und Ohrenschmaus zum Lobe Gottes und zur Erbauung der übervollen Kirche. Der Applaus der vielen Gottesdienst-Feiernden war auch für Pfarrer Konsistorialrat Hermann Scheinecker ein Beweis für die Richtigkeit seines Einsatzes, dieses Kunstjuwel in bester Funktionalität zu erhalten.
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