Mühlkreisbahnhof soll optimiert werden

3Bilder

BEZIRK (fog). Die Schmalspur-Variante auf der Mühlkreisbahn zwischen Aigen-Schlägl und Linz-Urfahr ist nun völlig vom Tisch. Das zeichnete sich bereits beim Antritt von Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) ab und die vorgelegte Systemstudie der Schweizer Metron Verkehrsplanungs AG bestätigt seine Präferenzen für die Beibehaltung der Normalspur.

Zweisystem-Garnituren

Die Lösung, so der Schweizer Verkehrsexperte von Metron, Peter Schoop, seien Zweisystem-Fahrzeuge, welche die bestehende Normalspur nützen, aber auch auf Straßenbahngleisen fahren können. Die Bedingung dafür sei ein "Dreischienengleis" zwischen Reindlstraße in Linz-Urfahr und Europaplatz und eine Verbindung zum Hauptbahnhof. Auch die Nützung der neuen Donaubrücke, welche statt der abgerissenen Eisenbahnbrücke errichtet wird, sei Voraussetzung. Zweisystem-Fahrzeuge, so Schoop, seien "nichts Neues" und würden in anderen Städten Europas, wie etwa in Karlsruhe oder Paris auch im Einsatz sein. Der Fahrgastinnenraum bei Zweisystem-Fahrzeugen würde 2,65 Meter sein, also ein bisschen schmäler als bei der Vollbahn, bei der er 2,83 Meter beträgt.
Steinkellner wird für diese Version noch den Landtag überzeugen müssen. Er strebt einen Grundsatzbeschluss für das 1. Quartal 2017 an. Zur Zweisystem-Variante sagt der Landesrat: "Es ist eine Zukunftsperspektive, die realistisch und finanzierbar ist." Im Gegensatz zur "RegioTram", die Metron auf mehr als 140 Mio. Euro schätzte, komme die Zweisystem-Variante auf grob geschätzte 100 Mio. Euro. Als Betreiber wünscht sich Steinkellner die Linz-Linien.

Bahnhof optimieren

Ein bekanntes Problem bei der bestehenden Mühlkreisbahn ist das Umsteigen beim Bahnhof in Linz-Urfahr. "Es ist der schwächste Punkt", sagt der Schweizer Schoop. Die Abfahrten und Ankünfte der ÖBB und Linz-Linien sind nicht miteinander abgestimmt. Seit Jahrzehnten brachten die Verkehrsbetreiber kein Ergebnis zustande. Viele Mühlkreisbahn-Fahrgäste verzichten vor allem in der Früh auf den Umstieg auf die Straßenbahnlinie 3 und gehen zu Fuß zur Rudolfkreuzung (Linie 1). Die anderen müssen jetzt im Winter in der Kälte warten. Einer der ersten Schritte von Landesrat Steinkellner wird die Einberufung einer Arbeitsgruppe sein, welche den Umstieg beim Mühlkreisbahnhof attraktivieren soll. Mitarbeiten sollen dabei ÖBB, Land, Stadt und Linz-Linien.

Anzeige
1:46
1:46

WKOÖ Maklertipp
Rechtsschutzversicherung: Sichern Sie Ihr Recht!

Eine Rechtsschutzversicherung schützt Sie vor den Folgen von vielen möglichen Konfliktfällen – vor allem finanziell.  Es gibt viele Gründe für einen Streit vor Gericht: Angenommen, Ihr Vermieter erhöht den Mietzins in ungerechtfertigter Weise, Ihr Hund läuft einem Biker vor das Rad, Ihnen wird nach einem Verkehrsunfall das Schmerzensgeld verwehrt oder Ihr Arbeitgeber zahlt die Überstunden nicht. Von all diesen Fällen haben Sie schon gehört oder Sie haben sogar schon selbst eine solche oder eine...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Urfahr-Umgebung auf MeinBezirk.at/Urfahr-Umgebung

Neuigkeiten aus Urfahr-Umgebung als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Urfahr-Umgebung auf Facebook: MeinBezirk.at/Urfahr-Umgebung - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Urfahr-Umgebung und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.