Hallenbad Gallneukirchen
Nur kleine Schritte vorwärts

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Aus dem alten Hallenbad in Gallneukirchen könnte ein interkommunales Projekt werden.

GALLNEUKIRCHEN (fog). Vor rund sechs Jahren schloss das defekte und einsturzgefährdete Gallneukirchner Hallenbad aus den 1970er-Jahren seine Pforten und seither schlummert es hinter einer Holzfassade im Dornröschenschlaf. Seit einiger Zeit ist Vizebürgemeister Helmut Hattmannsdorfer (ÖVP) mit dem Projekt betraut.

Gesundheitsaspekt

Dem ehemaligen Landesmeister im Schwimmen ist es ein Anliegen, dass die Gusenstadt wieder ein Hallenbad bekommt. "Ein Hallenbad hat einen großen Gesundheitsaspekt. Oft werde ich von Leuten angesprochen, nicht nur aus Gallneukirchen, sondern auch aus Altenberg, Engerwitzdorf oder Unterweitersdorf, wie es mit dem Bad weitergeht. Die Bevölkerung wünscht sich ein Hallenbad." Als Leiter des Schulausschusses ist ihm auch das Problem bewusst, welches die beiden Neuen Mittelschulen haben. "Bei den Linzer Bädern um Schwimmeinheiten zu betteln, ist ein Wahnsinn." Generell sei es ein enormer Aufwand mit etwa 500 Schülern in Linz Schwimmunterricht durchzuführen, weiß der Vizebürgermeister.

"Positive Signale"

Aber es geht nur in kleinen Schritten weiter. Eine Machbarkeitsstudie der Firma Conos ergab, dass die Sanierung des alten Bades zirka vier Millionen Euro kosten würde. Das ist ein Betrag, den Gallneukirchen auch mit Landesförderungen alleine nicht stemmen könnte. Hattmannsdorfer versucht daher die anderen Gusengemeinden Altenberg, Alberndorf, Untersweitersdorf, Katsdorf und Engerwitzdorf ins Boot zu holen und stieß da auf "positive Signale", wie er sagt. Er hofft mit der "Gemeindefinanzierung Neu", wonach 75 Prozent der Kosten aus Mitteln des Landes beglichen werden, das alte Bad zu sanieren. Andere Stimmen in Gallneukirchen, wie etwa der Grüne Stadtrat Andreas Kaindlstorfer, würden einen Neubau einer Sanierung vorziehen.

Auflösung der Sektion

Für Aufregung innerhalb der Gemeindeführung sorgte kürzlich die Auflösung der Sektion Schwimmen des Sportvereins. Das wöchentliche Zirkeltraining in der Sporthalle lief noch unter der alten Schwimmsektion, obwohl quasi keine Schwimmer unter den Leuten sind. Dieser Kurs wurde nun in die Radsektion eingegliedert. Die neuen Obleute Alexandra Lichtl und Michael Atteneder wollen alte Strukturen "entrümpeln". Obfrau Lichtl meinte: "Sobald wir wieder ein Hallenbad haben, können wir jederzeit die Sektion Schwimmen wiedergründen."

Helmut Hattmannsdorfer (Bildmitte) | Foto: Johann Dumfarth
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Foto: Cityfoto
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