Gusental

Polizei Urfahr-Umbebung sucht K.o.-Tropfen-Täter

Aktuell dürften sich ein oder mehrere K.o.-Tropfen-Täter im Raum Gusental herumtreiben. Der Polizei Gallneukirchen liegt eine Anzeige vor. Auf einem Fest für Jugendliche in Altenberg soll es laut Polizei einen Zwischenfall gegeben haben. Darüber hinaus sind der BezirksRundSchau mindestens zwei Fälle bei einem Konzert in Schweinbach bekannt geworden. Die beiden Opfer wollen aber anonym bleiben.

GALLNEUKIRCHEN/SCHWEINBACH/ALTENBERG. Der eine Mann soll von einem Security-Mitarbeiter bewusstlos und danach völlig desorientiert auf einem Weg gefunden worden sein. Die Rettung soll ihn nachher betreut haben. Weiters berichtet der Mann, dass ihn eine Freundin bereits gesucht hätte, weil sie ihn noch gesehen hätte, wie er ganz plötzlich zu torkeln begann und dann das Gelände verließ. "Ich hatte zwar etwas getrunken, aber bei Weitem nicht so viel, dass ein kompletter Filmriss damit zu erklären wäre." Leider hatte er sich nicht ins Krankenhaus einliefern lassen, wo man die Tropfen hätte nachweisen können. Sein Freund, der auch beim Konzert in Schweinbach war, erzählte, dass er sich auf dem Heimweg nach Gallneukirchen eine Zeit lang nicht bewegen konnte.

Hinweise an Polizei

Laut Bezirkspolizeikommandant Erwin Pilgerstorfer ermittelt die Polizei Gallneukirchen in den jüngsten K.o-Tropfen-Fällen. "Die Beweislage ist schwierig, weil die Anzeigen meist zu spät kommen." Die Opfer sollten sich jedenfalls gleich nachher Blut abnehmen lassen. Pilgerstorfer bekräftigt, dass diese Taten hohe Strafen zur Folge haben können. "Das ist kein Spaß und die K.o.-Tropfen können schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben", so Pilgerstorfer. Das Gallneukirchner Rote Kreuz kann die K.o-Tropfen-Fälle der vergangenen Wochen nicht bestätigen und spricht von einem normalen Ambulanzdienst.

Hinweise und vertrauliche Infos:
Polizei Gallneukirchen/Bezirkpolizeikommando
Tel. 059133/4330-300