"Schön mitzuerleben, wenn es Leuten durch Klettern besser geht"

Walther Hiebl
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ALTENBERG (dur). Walther Hiebl ist seit seiner Kindheit ein begeisterter Kletterer, seit 1960 aktives Mitglied im Alpenverein Altenberg. Er führt Touren und bietet einmal pro Quartal für alle Altenberger Schulklassen Kletterstunden sowie jeden Freitag Kinderklettern in Altenberg an. „Ich kann mit Kindern gut umgehen, sie mögen mich anscheinend auch. Einige Kinder kommen nur wegen mir in die Kletterhalle, stellen sich extra beim Walther-Opa, wie sie mich nennen, an“, so Hiebl.

Klettern für Gesundheit

Nach einer Ausbildung zum Heilmasseur ist Hiebl per Zufall auch zum Gesundheitsklettern gekommen. „Ich bin als Betreuer für einen Kollegen eingesprungen und dabei geblieben“, erzählt er.
Die Klienten sind durch Mundpropaganda immer mehr geworden, mittlerweile sind es 11 Menschen mit alters- oder krankheitsbedingten Bewegungsdefiziten, Parkinson, MS oder ALS.
„Mit allen trainiere ich je eine Stunde pro Woche, das ist die richtige Frequenz. Die Klienten klettern so lange auf einer Route in der Kletterhalle, bis sie Routine entwickeln, dann wechseln wir aufs nächste Level“, erklärt Hiebl. Seine Klienten sind vom positiven Effekt auf ihre Gesundheit überzeugt. „Er ist ein guter Pädagoge, bringt sogar Sportmuffel zum Klettern und kann zum Weitermachen motivieren. Ich hatte zuerst keine Ambitionen, Walther und meine Tochter haben mich überredet. Ich bin mit 74 Jahren erstmals geklettert, seit etwa einem halben Jahr wöchentlich. Es tut mir gut, ich merke, dass sich mein allgemeines Wohlbefinden steigert“, so Willi Schöggl, einer von Hiebls Klienten.

Nur Klettern half

Auch Christa Sickinger ist vom Klettern mit Hiebl begeistert. „Ich hatte Schulterprobleme, viele Schmerzen, die bis in den Arm gestrahlt haben. Ich habe viel ausprobiert, aber erst seit ich einmal pro Woche klettere, habe ich kaum mehr Beschwerden. Mir taugts voll, man muss sich halt Zeit nehmen“, erzählt sie. Mittlerweile hat Sickinger ihre ganze Familie für das Klettern begeistert.

Freude am Ehrenamt

„Ich sage immer, ich bin ein Egoist, weil ich nur das mache, was mich freut. Für mich ist das ein Lebenselixier. Es ist so wunderbar, wenn man miterlebt, wie es Leuten durch das Klettern besser geht. Was ich erleben darf, kann man mit Geld nicht aufwiegen, da wäre die halbe Freude gleich weg“, meint Hiebl. Über seinen Bezirkssieg bei der Florian-Aktion war er sehr überrascht. „Ich dachte, nach dem Zeitungsbericht ist es aus, freue mich aber sehr“, meint Hiebl.
Nebenbei findet der 74-Jährige noch Zeit für seine große Familie, um als Vogelberinger in der Ornithologischen Forschungsstation in Steyregg auszuhelfen und in drei Chören in Altenberg, Freistadt und Linz mitzusingen.

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