1.000 Artikel
Selbstbedienungsbox für Nahversorgung in Lacken
FELDKIRCHEN, LACKEN. Zuerst sperrten die Wirtshäuser zu, dann der Lebensmittel-Nahversorger und die kleine Lagerhausfiliale. Einrichtungen, die den Menschen in Lacken mit wachsender Einwohnerzahl immer stärker abgehen. Auch bei der Gemeindeumfrage anlässlich des Bürgermeisterwechsels im Jänner stand die Nahversorgung in Lacken ganz oben auf der Wunschliste der Bürger. Jetzt scheint sich eine Lösung abzuzeichnen: Eine Selbstbedienungsbox, in der die Menschen mit einem Zugangscode sieben Tage lang bis in den Abend hinein einkaufen gehen können.
Dieses Verkaufssystem erinnert stark an die früheren kleinen Dorfläden mit Bedienung, von denen es in der Gemeinde bis in die 60-Jahre insgesamt zwölf gab. Nur ein Dorfladen existiert noch in Bad Mühllacken neben den zwei großen Lebensmittelmärkten in Feldkirchen.
"Uni-Box" ist Favorit
Für die SB-Box gibt es inzwischen mehrere Anbieter in Österreich. „In Lacken hat für mich momentan die Uni-Box die Nase vorne“, ist Bürgermeister David Allerstorfer (SPÖ) auf der Suche nach einem Anbieter, das Sortiment umfasst 1.000 Artikel. Entscheidend ist für mich, dass auch Produkte aus der unmittelbaren Region, auch von den Bauern, dort verkauft werden können.“ Als Standort scheint der Platz der ehemaligen Lagerhausfiliale durchaus möglich. Das Grundstück gehört der Gemeinde. Die Größe einer SB-Box liegt bei 36 Quadratmeter und mehr.
Idee: Café
Auch die Idee eines Cafés lebt wieder auf. „In einem der zukünftigen GIWOG-Wohnbauten ist eine Gemeinschaftsfläche geplant, der wäre für ein Café geeignet“, blickt Allerstorfer in die Zukunft. Zwei Gelegenheiten, über „Inklusion“ nicht nur zu reden, sondern zu leben: Zusammen mit dem Institut Hartheim soll geprüft werden, inwieweit dort Menschen mit kognitiver und mehrfacher Beeinträchtigung zusammen mit Betreuen beschäftigt werden können.
Bericht: Wolfgang Reisinger
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