Von 25. bis 27. Februar 2022
Sperre der B127 wegen Schlägerungen am Bannwald Ottensheim nötig

- Der Bannwald schützt die Bundesstraße vor Steinschlag.
- Foto: BH Urfahr-Umgebung
- hochgeladen von Gernot Fohler
Am Wochenende 25. bis 27. Februar 2022 ist die B127 in Ottensheim wegen Holzarbeiten gesperrt. Die Umleitung erfolgt über Walding-Gramastetten-Lichtenberg-Linz.
OTTENSHEIM. Der Bannwald Ottensheim schützt die Rohrbacher Bundesstraße (B127) zwischen der Siedlung Maierfeld und dem Güterweg Dürnberg vor Steinschlag. Aufgrund der Trockenheit in den vergangenen Jahren starben viele Bäume ab. Diese müssen jetzt beseitigt werden. Die Schlägerungen werden voraussichtlich in der Woche der Semesterferien von Freitag, 25. Februar bis Sonntag, 27. Februar 2022, jeweils von 8 Uhr bis 18 Uhr, durchgeführt.
Sollten die Waldarbeiten bis dahin nicht abgeschlossen sein, werden sie am Samstag, 5. März und Sonntag, 6. März jeweils zwischen 8 Uhr und 18 Uhr, fortgesetzt.
Umleitung über Walding-Gramastetten
Wegen der Holzarbeiten ist eine Sperre der B127, des Radweges und des Treppelweges zwischen Ottensheim und Puchenau erforderlich. Eine großräumige Umleitung erfolgt von Walding über Gramastetten und Lichtenberg. Radfahrer werden ersucht, die rechte Donauseite zu benutzen, wobei die Donauquerung beim Kraftwerk Ottensheim bzw. mit der Donaufähre in Ottensheim möglich ist. Die Mühlkreisbahn wird durch die Schlägerungsarbeiten nicht eingeschränkt. Linienbusse können passieren, mit eventuellen Verzögerungen ist allerdings zu rechnen.
Gefahr schon groß
Vor allem an den älteren Bäumen sind Trockenschäden aufgetreten und Bäume sowie Kronenteile abgestorben. Aus diesem Grund wurden bereits in den Jahren 2020 und 2021 während der jeweils eintägigen Sperre für die Felsräumung gefährliche Bäume entnommen. Mittlerweile sind weitere Schlägerungen zur Abwehr von Gefährdungen für die Bundesstraße bzw. dem Donauradweg aufgrund von Trockenschäden und abgestorbenen Kronenteilen notwendig.
Bannwald schon sehr licht
Bereits leichtere Sturmereignisse können ein Abbrechen der morschen Äste bewirken und in weiterer Folge auf die Bundesstraße bzw. den Radweg stürzen. Durch die bereits durchgeführten und die im heurigen Jahr jedenfalls notwendigen Schlägerungen würde der Bestand derart lückig, dass die verbleibenden älteren Bäume einer verstärkten Windwurfgefahr ausgesetzt wären. Aus diesem Grund erscheint es aus forstfachlicher Sicht notwendig, den Altbestand und die stärkeren Bäume jetzt zu entfernen.
Hasel bietet guten Schutz
In vielen Bereichen ist bereits eine üppige Naturverjüngung unterschiedlicher Baumarten und Sträucher vorhanden, die innerhalb von ein paar Jahren wieder eine Schutzwirkung vor Steinschlag übernehmen kann.
Neben der zu erwartenden Naturverjüngung soll ergänzend Hasel und standortgerechte Baumarten wie Feldahorn, Hainbuche, Traubeneiche, Linde und Eibe gepflanzt werden. Die Hasel ist als Steinschlagschutz optimal geeignet (hohe Stammzahl, geringe Höhe, keine Windwurfgefahr).




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