Waldingerin feierte den 100er

WALDING. Maria Weixelbaumer wurde am 25. Juni 1915, also noch zu Zeiten der Monarchie unter Kaiser Franz Josef I. und zugleich mitten im 1. Weltkrieg, geboren. Aufgewachsen ist sie am elterlichen Bauernhof Wimmer in der Ortschaft Lindham in Walding. Obwohl die 100-Jährige gern zur Schule ging und eine gute Schülerin war, wurde sie nach dem Schulabschluss zu Hause am Bauernhof für die Arbeit benötigt. 1943, also mitten im 2. Weltkrieg, heiratete sie ihren Mann Peter Weixelbaumer vom „Bauer in Steg“ aus der Ortschaft Rodl in Walding, der erst 1946 von der Kriegsgefangenschaft nach Hause kam. Maria Weixelbaumer ist Mutter von drei Töchtern und zwei Söhnen und hat mittlerweile 15 Enkel und 17 Urenkel.
Im Alter von etwa 55 Jahren erfasste sie das Fernweh und sie ging auf Reisen, zum Beispiel nach Israel, Rom, Sizilien, Frankreich, Spanien und Polen. Noch heute nimmt sie regen Anteil an den Reisen ihrer Angehörigen. Maria Weixelbaumer interessierte sich immer für das politische Tagesgeschehen, liest bis heute mit Interesse die Zeitung und trinkt gerne – vom Arzt schon in frühen Jahren als Medizin für den niedrigen Blutdruck verordnet – ein Achterl Rotwein.
Bis zum 91. Lebensjahr fuhr Maria Weixelbaumer regelmäßig mit dem Fahrrad. Dann übersiedelte sie in eine der Seniorenwohnungen in Walding. Sie liebt das Kochen.
Maria Weixelbaumer hat ihr Leben lang als Bäuerin schwer und viel gearbeitet, aber sie sieht das im Nachhinein nicht verbittert, sondern blickt auf ein erfülltes und reiches Leben zurück. Eine große Stütze war der Jubilarin immer ihr tiefer Glaube. Sie war in der Pfarre aktiv, wirkte bei der Caritas-Haussammlung mit und machte viele Krankenbesuche. Das einzige, was ihr im Seniorenheim abgeht, ist das Kochen für ihre Familie.