Was wurde aus Feigls Zukunftsvision?
GALLNEUKIRCHEN (fog). Die einstige Zukunftsvision des Künstlers Andreas Feigl von der Straßenbahn, die durch die Hauptstraße in Gallneukirchen fährt, ist momentan gar nicht abwegig (siehe Zeichnung). Eine Arbeitsgruppe der "Schiene OÖ" prüft derzeit mehrere Varianten der RegioTram Linz–Pregarten, die nicht wie ursprünglich geplant am Stadteingang Gallneukirchens im Süden bzw. am Sparkassenplatz enden, sondern mit mehreren Haltestellen durch das Zentrum führen sollen. Die SPÖ und die Grünen haben sich stets für die Durchbindung ausgesprochen. Eine Endhaltestelle Sparkassenplatz "würde nur den Verkehr durch das ganze Zentrum führen", schreibt Vizebürgermeister Sepp Wall-Strasser (SPÖ) in der Parteizeitung. Damit sind vor allem Pendler gemeint, die aus den ständig wachsenden Wohnsiedlungen in Alberndorf oder vom Gebiet Punzenberg kommen.
Gabauer skeptisch
Bürgermeisterin Gisela Gabauer (ÖVP) wartet nun die Prüfung der "Schiene OÖ" ab. Einer Hauptstraßen-Durchfahrt der Bim steht sie skeptisch gegenüber, "weil die Pkw-Kurzparkplätze in der Hauptstraße für die kleinen Geschäfte, wie zum Beispiel Bäckerei oder Trafik essenziell sind". Die RegioTram Linz–Pregarten, die laut Steinkellner als S7 in das sternförmige Schnellbahnsystem mit dem Knoten Hauptbahnhof Linz führen soll, ist ein Zukunftsprojekt, das frühestens 2025 errichtet wird. Ein Zeit- und Finanzierungsplan existiert nicht. Am 28. Februar dieses Jahres trat das "Raumordnungsprogramm der Oö. Landesregierung über die Freihaltung von Grundstücksflächen für die Errichtung einer RegioTram von Linz nach Pregarten" in Engerwitzdorf und Gallneukirchen in Kraft. Das heißt, die beiden Gemeinden dürfen den festgelegten Korridor nicht verbauen. Aber laut Gabauer werde es bald ein Gespräch zwischen den Bürgermeistern in der Region und Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) geben, "weil in einigen Gemeinden wichtige Bauprojekte durch die RegioTram blockiert werden".
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