Zeltcamp am Pfarrplatz in Gallneukirchen
Eine Nacht für Kara Tepe

Eine Nacht für Kara Tepe | Foto: Peter Oberpichler
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Seit 7 Wochen campen am Linzer Domplatz besorgte Bürger*innen, um auf die katastrophalen Zustände in den Lagern auf den griechischen Inseln und in Bosnien hinzuweisen. Sie wollen damit die verantwortlichen Politiker dazu bewegen, ihre strikt ablehnende Haltung bezüglich einer begrenzten Aufnahme von Geflüchteten in Österreich zu überdenken.
Die Nacht vom 6. auf den 7. März luden die KJ und die KAB auch in Gallneukirchen zu einer "Nacht für Kara Tepe" ein. 20 Menschen in 15 Zelten hielten bei Minusgraden in ihren Zelten aus, im Wissen danach in ihre sicheren, warmen Wohnungen zurückkehren zu können. Eine Nacht der Solidarität mit jenen, die zum Teil schon seit Jahren dem Wetter und anderen Unwirtlichkeiten ausgeliefert sind. In zwei Mahnwachen beschrieben Teilnehmer*innen die Situation der Menschen in den Lager sehr eindrücklich. Daran beteiligte sich auch der Verein "Gemeisam in Gallneukirchen", der sich schon lange um Hilfe im Ort bemüht. In Briefen einer Psychologin, die bereits in Moria und jetzt in Kara Tepe Hilfe leistet, werden die Probleme vor allem der Frauen und Kinder offensichtlich. Es kommt immer wieder der unmenschliche Umgang mit unseren Nächsten zur Sprache. Die Anwesenden fordern eine humane Behandlung. Jeder Mensch hat ein Recht auf ein Leben in Würde. Dazu beeindruckte das Duo "Kohelet 3" mit ihrer Länder übergreifenden Weltmusik.
In vielen intensiven Gesprächen setzten sich an diesem Abend und am Morgen nach einer wirklich kalten Nacht die Gallneukirchner`*innen mit diesem schwierigen Thema auseinander. Die Hoffnung bleibt, dass auch für diese unter Druck geratenen ein gutes Leben möglich ist.

Eine Nacht für Kara Tepe | Foto: Peter Oberpichler
Mahnwache nach einer kalten Nacht | Foto: Peter Oberpichler
Von links: Reinhold Dessl, Georg Rath, Josef Rathgeb, Christine Haberlander, Willibald Danninger und Michael Kagerhuber bei der Eröffnung. | Foto: Raiffeisenbank Gramastetten Rodltal
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Vorzeigeprojekt
Gesundheitszentrum Am Berg ist "perfekte Ergänzung"

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