ESV Wels geht als Tabellenerster in die Winterpause

Hitziges Spitzenspiel am letzten Spieltag
Am Samstagnachmittag empfing die Union Feldkirchen an der Donau in der 2. Klasse Mitte Ost die ESV Wels. Nach einem brutalen Foul, das der Schiedsrichter nicht als gelbwürdig ahnte, verlor der Tabellenvierte nach 2:0 Rückstand seinen torgefährlichen Stürmer. Nachdem die Heimmannschaft ein weiteres Gegentor kassierte, kam man nach einem Eckballtor wieder an den Ersten dran. Praktisch mit dem Pausenpfiff von Schiedsrichter Roland Kaiser traf Verteidiger Marko Pilic mit seinem 2. Saisontor mit einem sehenswerten Weitschuss ins Schwarze. Am Ende gewann der Favorit aus Wels mit 5:1 und ist nun 3 Punkte vor dem ersten Verfolger Prambachkirchen.

ESV Wels mit souveränen Halbzeitergebnis

Als Zuschauer durfte man keine Minute verpassen, da die ESV Wels gleich voll loslegte. Der Tabellenspitzenreiter ging sehr schnell in Führung und konnte schon in der 10. Minute ein zweites Mal jubeln. Nur ein paar Minuten später gab es die erste unschöne Szene beim Topspiel.
Nach einem Befreiungsschlag lief Richard Mayr den Ball hinterher und wollte den aus dem Tor stürmenden Tormann, Mislav Dujic, umkurven. Dieser hatte jedoch nur Augen für den Ball und sprang mit voller Wucht in den Stürmer. Dieser musste danach einige Minuten behandelt werden und konnte das Spiel nicht mehr fortsetzen. Ein ganz bitterer Moment, da die Hausherren den nächsten Schlüsselspieler verloren. Nachdem sich Topstürmer Michael Kehrer im extrem kuriosen Spiel gegen die WSC Hertha 1b, bei dem man einen 3:0 Rückstand noch zu einem nicht mehr geglaubten 3:4 Auswärtssieg drehen konnte, einen Muskelfasereinriss zuzog, musste man den nächsten Ausfall kompensieren. Außerdem fehlte mit Felix Lindemann ein weiterer Stammspieler der Heimmannschaft. Der verletzungsbedingte Wechsel verhalf jedoch Christoph Allerstorfer zu seinem Kampfmannschaftscomeback. Die Union Feldkirchen musste mit nur einem Stürmer weiterspielen und kassierte in der 24. Minute das vorentscheidende 3:0. Der zweifache Torschütze vom letzten Spiel Stefan Peherstorfer traf wieder und erzielte nach einem Eckball ein Kopfballtor, welches die Hausherren am Leben hielt und neue Hoffnung in die Partie brachte. Diese hielten jedoch nicht einmal bis zum Pausenpfiff, da die ESV Wels kurz vor Abpfiff der ersten Halbzeit noch ein weiteres Tor erzielen konnte. Aufgrund des ernüchternden Ergebnisses versuchte Trainer Marcus Büsdorf seine Mannschaft noch einmal nach vorne zu peitschen.

Spitzenreiter ließ nichts mehr anbrennen
Nach dem Seitenwechsel stellte der erfahrene Trainer seine Mannschaft ein wenig um und zog den Torschützen in den Sturm. Diese Umstellung brachte aber nicht den gewünschten Erfolg und man brachte für die Schlusshalbestunde frische Spieler. Der angeschlagenen Thomas Sonnleitner wurde durch Philipp Kastner ersetzt. Nach einigen Chancen, die der erfahrene Schlussmann der Büsdorf- Elf, Daniel Allerstorfer, vereiteln konnte, fiel das 1:5 und somit waren alle Hoffnungen auf ein weiteres Comeback begraben. In der eher ereignisarmen zweiten Halbzeit passierte nicht mehr viel und die ESV Wels konnte die Badeseearena als verdienter Gewinner verlassen. Die Welser haben nun vor der Winterpause acht Punkte Vorsprung auf Feldkirchen an der Donau.

Marcus Büsdorf, Trainer Union Feldkirchen:
“Leider war uns heute der ESV in allen Bereichen überlegen und mit dem kompletten Kader hätten wir vielleicht einen Punkt geholt. Jetzt schauen wir einmal auf die Hinrunde und werden nach der Winterpause wieder voll angreifen.
In der Rückrunde ist noch alles möglich und hoffentlich können wir am Ende zufrieden auf unseren Tabellenplatz schauen. Soweit will ich jedoch noch gar nicht schauen, da wir uns nur von einem Spiel auf das nächste konzentrieren und erst am Ende abgerechnet wird.”