Radsport
Ex-Ruderer überraschte erfahrene Radprofis
Am Tag nach seinem größten Triumph als Radprofi, dem Sieg bei der 12. Auflage der O.Ö. Radrundfahrt hat der Waldinger Rainer Kepplinger - er startet für das Team Hrinkow Advarics Cycleang - noch nicht wirklich realisiert, was er „angestellt“ hat. Im Gespräch mit der Bezirks Rundschau meinte Kepplinger in seiner bescheidenen Art, „das war richtig cool“. So skeptisch wie er nach der Zieldurchfahrt beim Prolog am Linzer Schloßberg noch war, so genoss er die Triumpffahrt auf der letzten Metern zur Hutterer Höss bei der Schlussetappe. Die letzten vier Kilometer auf der Schlussetappe trat Kepplinger nie unter 400 Watt auf seine Pedale, was pro Kilogramm Körpergewicht 5,7 Watt bedeutet! Kepplinger hat sich akribisch auf diese Rundfahrt vorbereitet. So schlief er den ganzen Monat Mai zu Hause in Walding in einem luftdichten Zelt, das ein Höhentrainingslager imitierte. „Der Luftdruck wurde auf 1800 bis 2000 Meter eingestellt. Unterstützt hat mich da ein Profi“, so der 24-Jährige, der erst Mitte des letzten Jahres vom Rudersport zum Profi Radsport wechselte. Kepplinger ist zwar kein Neuling im Radsport, er bestritt einige Amateur Rennen, aber richtiges Radfahren im Peleton musste er erst lernen. Dass er das bereits beherrscht, bewies er beim heurigen Kirschblüten Rennen, das er in souveräner Manier für sich entschied. Kepplinger siegte bei der O.Ö. Rundfahrt vor dem Vorjahressieger Alexis Guerin (Team Vorarlberg) und Jack Burke vom Team Felbermayr Wels.
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