"Gehen mit positiver Aggressivität in Spiel"
Thomas Hinum spielte bis Sommer beim LASK und wechselte danach zum königsblauen Stadtrivalen.
LINZ (rbe). Sportlich haben sich die Kicker von Blau Weiß in den letzten Wochen konsolidierten. Sieben Spiele wurden nicht verloren. Der letzte Sieg gelang der Schmidt-Elf am 16. Oktober. Längste Zeit also, für die Königsblauen, dass wieder ein Dreier eingefahren wird. Das erste Derby entschied der LASK, das zweite Blau Weiß für sich. Welch größeres Highlight könnte es für Spieler und Fans geben, als mit einem Derby in die Winterpause zu gehen.
Spannende Karriere
Thomas Hinum blickt mit seinen 29 Jahren auf eine abwechslungsreiche Karriere zurück. Angefangen hat alles beim ASK St. Valentin, danach folgten viele Jahre in der Bundesliga bei Pasching, Kärnten, Rapid und Ried. 2014 nach der Rückkehr der Linzer Athletiker in die zweite Bundesliga, wechselte er aus dem Innviertel in die Stahlstadt. Im Sommer dieses Jahres wurde sein Vertrag nicht mehr verlängert. "Die Zeit, wo ich keinen Verein hatte, war schon hart, daher war ich relativ froh, dass es mit dem Transfer zu Blau Weiß klappte. Die Situation kannte ich nicht, war für mich neu und als Kicker willst du natürlich auf dem Platz stehen", blickt Hinum zurück.
Beide Seiten bekannt
Für Hinum wird es das zweite Derby in Königsblau. "Diese Spiele sind bei Weitem nicht so heiß. Da haben die Medien schon auch Schuld daran, dass die Stimmung oft so hitzig ist. Als Spieler sind wir ja mehr oder weniger Freunde, kennen uns ja allesamt. Eine positive Agressivität ist erlaubt, alles andere hat keinen Platz", so der Mittelfeldmann, der den Protest der "Voestler" zweischneidig betrachtet: "Einerseits muss man die Entscheidung akzeptieren, denn ich würde mich auch nicht in so einen Käfig stellen, andererseits sind dann nur LASKler im Stadion, obwohl wir die Unterstützung brauchen."
Krasse Vorzeichen
Der LASK geht als Nummer eins ins Derby, Blau Weiß ist Letzter. Dahingegen hat Blau Weiß die beste Defensive der Liga. "Fakt ist, dass wir endlich anfangen müssen, unsere Chancen in Tore umzumünzen. Gegen den LASK gilt das noch viel mehr, wenn wir am Ende siegen wollen. Aber ich möchte ausdrücklich betonen, dass der LASK der klare Favorit ist", freut sich Hinum auf die Partie am Freitag. Anstoß ist um 20.30 Uhr im Paschinger Waldstadion.
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