Behindertensport
Mühlviertler und Trauner Sportlerin zeigten in Bormio groß auf
Zwei Mal Gold, ein Mal Silber und ein Mal Bronze, das ist die Bilanz, mit der der Gallneukirchner Naturfreunde Langlauf Instruktor Kurt Leeb und seine Partnerin Renata Hönisch von den 12th World Transplant Winter Games in Bormio den Heimweg antraten.
Kurt Leeb war Begleitläufer für Renata Hönisch bei diesen Spielen in den Bewerben Langlauf und Schneeschuhlauf. Die Naturfreunde Traun-Sportlerin hat nicht nur eine Transplantation hinter ihr, sie war die Einzige im ganzen Starterfeld, die blind ist uns deshalb mit Begleitläufer am Start stand.
Hönisch hat zweifaches Handikap
Renata Hönisch hatte bereits 97 Mal Edelmetall bei Großereignissen gewonnen. Besonders stolz ist Hönisch darauf, dass sie die hundertste Medaille in der schwersten Disziplin, dem Stundenlauf (Langlauf Klassisch) gewonnen hat. „Es war richtig schwer, denn der Schnee war aufgrund der hohen Temperaturen sehr tief und es gab keine Spur mehr“, so die blinde Sportlerin. Hönisch lief auch in der Staffel (drei Mal 2,5 Km) mit Christine und Martin, beide aus Tirol. Hier belegte das Trio Platz drei hinter Finnland und Italien. Beide Staffeln vor ihnen bestanden jedoch ausschließlich aus Männern.
Für die blinde Sportlerin war es extrem schwer
„Insgesamt waren die Spiele für mich richtig schwer, da ich nichts sehe und bei den Bewerben keine Spur mehr vorhanden war und ich nur mit Gefühl und Hinweisen meines Begleitläufers laufen konnte“, freute sich die Naturfreunde Traun Sportlerin Hönisch. Jetzt hat Hönisch 101 Medaillen zu Hause hängen, und wer sie kennt, weiß, dass der Hunger nach Edelmetall nicht gestillt ist.
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