Radikalkur beim Ottensheimer Fußball

Voller Zuversicht gehen Trainer Roland Buchegger (li.) und der neue sportliche Leiter Gerhard Klein in die Frühjahrssaison.
  • Voller Zuversicht gehen Trainer Roland Buchegger (li.) und der neue sportliche Leiter Gerhard Klein in die Frühjahrssaison.
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Viel tut sich in der Ottensheimer Fußballszene während der Winterpause. Der sportliche Leiter Markus Paschl und Co-Trainer Peter Liebl verabschiedeten sich aus beruflichen Gründen.
In den letzten drei Jahren war es für Ottensheim im Herbstdurchgang immer eine Quälerei. Stets wurde auf einem Relegations- oder Abstiegsplatz überwintert. Mit respektablen Leistungen und dem Quäntchen Glück im Frühjahr blieb dann der Abstieg erspart.

Oft kassierte Ottensheim im Finish Gegentreffer

Auch heuer wieder haderte die Mannschaft von Trainer Roland Buchegger damit, dass vorne keiner war, der Tore schießt und zum Leidwesen des Trainers und der Zuschauer wurden oft in der Schlussphase unglückliche Treffer kassiert, die letztendlich eine Niederlage besiegelte.
In den letzten Wochen des alten Jahres dann einige gravierende Veränderungen.
Mit Gerhard Klein, dem Vater von Nationalteamspieler Florian Klein wurde ein Profi aus der Fußballszene nach Ottensheim geholt.
Klein wird als sportlicher Leiter agieren. Mit ihm soll in Ottensheim eine neue Fußballbegeisterung starten.

BR: Wieso geht Gerhard Klein nach Ottensheim?
Ich war zehn Jahre bei den Profiklubs Lask und St. Florian. Ich wollte einfach etwas weiter zurück, weil ich bei einem Verein wie Ottensheim persönliche Ziele verwirklichen kann. Bei Gesprächen mit Sektionsleiter Mayrhofer und Paschl musste ich für diesen Job nicht lange überredet werden, denn durch meine ehemalige berufliche Tätigkeit als Lokführer bei den ÖBB auf der Mühlkreisbahn habe ich einen Bezug zu Ottensheim. Auch ein Teil meiner Familie lebt in der näheren Umgebung.

BR: Kann man Erfahrungen aus der Bundesliga in Ottensheim anwenden?
Einiges ja. Ich will den Spielern profihaftes Verhalten übermitteln, und ihnen den Fußball so darstellen, dass sie diesen Sport leben und ihn positiv nützen. Auch abseits des Sportplatzes wird sich einiges ändern. So stehen Regeneration und Massage auf einer Stufe mit Training und Match.

BR: Bist du auch im Training dabei?
Ich werde oft anwesend sein, denn ich decke mit meiner Tätigkeit den gesamten Bereich von der Kampfmannschaft bis zum Nachwuchs und auch die Damenmannschaft ab. In Ottensheim hat die Damenmannschaft großes Potential, die unbedingt gefördert gehört. Ich habe immer noch guten Kontakt zum Damen Nationalteam Trainer Dominik Thalhammer, der ja in Ottensheim Trainer war. Den werde ich einmal zu einem Damenmatch einladen.

BR: Wer macht die Aufstellung?
Es wird kein Einmischen meinerseits geben. Das ist Aufgabe des Trainers und seines Assistenten. Natürlich werde ich auf Wunsch dem Trainerteam unterstützend beistehen. Ich bin bestrebt, dass U18 Spieler eingebaut werden. Trainingsintensität und gute Vorbereitung sind natürlich Voraussetzung.

BR: Was wird sich am Spielersektor tun?
Es wird an gewissen Positionen Veränderungen geben. Mit der Steigerung der Ansprüche wird auch die Qualität der verbleibenden Spieler steigen.

BR: Ziel für den Frühjahrsdurchgang?
Wir wollen so schnell wie möglich weg aus der Abstiegszone und uns im Mittelfeld positionieren. Wenn wir das erreicht haben, wollen wir unser System, mit dem wir in nächster Zukunft in die Landesliga wollen, umsetzen. Das wird Pressing und Offensive sein. Auch will ich mit dem Trainerteam an einem korrekten Verhalten der Spieler arbeiten. Das heißt, der Schiri ist für die Spieler tabu, der einzige, der mit dem Schiri kommuniziert ist der Kapitän. Das erspart uns die eine oder andere Karte.

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