LASK
Zeugwart aus Leidenschaft: "Was gibt es Schöneres, als für den LASK zu arbeiten?"
Vom Fan zum Berufenen: Der Gramastettner Michael Foissner ist bei den Linzer Athletikern der Zeugwart.
LINZ. Trikots waschen, trocknen und zusammenlegen: In der Kabine der schwarz-weißen Kicker fällt einiges an Wäsche an. Seit knapp zwei Jahren ist dafür Michael Foissner verantwortlich. "Eine tolle Aufgabe. Als damals die Stelle des Zeugwartes ausgeschrieben war, habe ich mich umgehend beworben und binnen kürzester Zeit die Zusage erhalten", erzählt der Mühlviertler, der die schwarz-weißen Ballesterer wie seine Westentasche kennt. Mit "Wäsche waschen" im klassischen Sinne hat seine Arbeit nichts mehr zu tun, denn "wir arbeiten hier in größeren Dimensionen, beispielsweise mit#%Industriewaschmaschinen."
Schwarz-weißes Herz
"Die ganze Familie besteht aus LASK-Fans. Schon mit meinem Papa bin ich auf die alte Gugl gepilgert und habe dann später die magischen Spiele im Europacup der letzten Jahre als Fan auf der Tribüne verfolgt", erzählt der 36-jährige Familienvater, der die Linzer durch das ganze Land begleitet. "Egal ob Auswärtsspiel oder Trainingslager: Eine Profimannschaft braucht ein ordentliches Equipment, auf das sie zurückgreifen kann. Dem Zufall darf man in diesem Job nichts überlassen: Lieber zwei Mal nachschauen, als dann in Vorarlberg mit der falschen Dressengarnitur anzukommen. Außerdem vertrauen einem die Spieler und man ist somit indirekt für ihr Wohlbefinden mitverantwortlich. Kurzum: Stress hat in der Kabine nichts zu suchen", so "Foisi", wie er von den Kickern genannt wird.
Foissner ist auch dankbar dafür, dass seine Frau Sandra seine schwarz-weiße Leidenschaft teilt und meint schmunzelnd: "Daheim bin ich ausnahmsweise nicht für die Wäsche zuständig." Letzten Freitag ging es dann für den Gramastettner erstmals als LASK-Zeugwart auf die Linzer Gugl, wo die Eröffnung der Raiffeisen Arena anstand. "Die Vorfreude war seit Wochen ungebrochen groß. Dieser Abend, der späte Siegtreffer, wird uns allen für immer in Erinnerung bleiben und die Arbeitsbedingungen sind hier ein Traum. Auch erfährt man vom Verein große Wertschätzung, denn beim Planen der Spielerspinds für die neue Kabine durfte ich mitwirken", erzählt der die Trikots mit strahlendem Gesicht zusammenlegende Foissner mit Stolz und schließt ab mit: "Was kann es Schöneres geben, als für 'seinen' Herzensklub in einer solchen Arena arbeiten zu dürfen?"
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