Wechsel
Feldkirchner ist neuer Landessekretär des ÖGB
LINZ/FELDKIRCHEN. Am 1. April hat Stefan Guggenberger (39) die Nachfolge von Walter Haberl als Landessekretär des ÖGB Oberösterreich angetreten. Walter Haberl, der diese Position seit November 2009 ausgeübt hatte, tritt die Freizeitphase seiner Altersteilzeit an.
Seit der Jugend engagiert
Guggenberger war bisher Bildungsverantwortlicher und betriebsbetreuender Sekretär bei der Gewerkschaft PRO-GE und dabei im Bezirk Gmunden für 34 Betriebe und etwa 4.000 Gewerkschaftsmitglieder zuständig. Als erster Ansprechpartner für Betriebsräte kennt er die Herausforderungen und Probleme von Arbeitnehmer in oberösterreichischen Unternehmen genau. Der in Hartkirchen (Bezirk Eferding) aufgewachsene und nun in Feldkirchen lebende Familienvater ist seit seiner Jugend gewerkschaftlich engagiert. In seiner Zeit als Landesvorsitzender der oberösterreichischen Gewerkschaftsjugend vertrat er die Jugendorganisation auch im Vorstand der Arbeiterkammer.
Seine ersten gewerkschaftlichen Erfahrungen sammelte er als Jugendvertrauensrat und Ersatzbetriebsrat in seinem Lehrbetrieb, der Firma EBG (später VA Tech Elin EBG). Guggenberger bildete sich in den Bereichen Arbeits- und Sozialrecht, Projektmanagement, Betriebswirtschaft und Volkswirtschaft weiter. Er ist Absolvent der Zukunftsakademie der AKOÖ und der Sozialakademie der Arbeiterkammern.
Erstes Statement
„Ich freue mich auf diese Herausforderung, die gleich zu Beginn groß sein wird. Derzeit unterstützen wir die Gewerkschaften beim Abarbeiten von tausenden Kurzarbeits-Anträgen, die im Zuge der Corona-Krise gestellt wurden. Darüber hinaus gibt es unzählige Anfragen an unsere Regionalsekretariate in ganz Oberösterreich, wo die Kollegen unseren Mitgliedern kompetente Beratung in arbeitsrechtlichen Fragen bieten“, sagt Guggenberger.
„Wir sind froh, dass viele Unternehmen die Corona-Kurzarbeit nutzen und dadurch eine große Zahl von Arbeitsplätzen abgesichert werden kann“, so der gelernte Elektromechaniker und Betriebselektriker weiter. Er hofft, dass noch weitere Betriebe in Oberösterreich von diesem attraktiven Modell Gebrauch machen werden: „Einerseits beweisen die Arbeitgeber damit Verantwortung für ihre MitarbeiterInnen und die Gesellschaft. Andererseits wird dadurch sichergestellt, dass nach überstandener Krise das Wirtschaftsleben so schnell wie möglich wieder hochgefahren werden kann.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.