Wirtesterben
"Gerüchteküche" in Rottenegg schließt wegen Personalmangels

Trotz der Schließung gute Stimmung: Lina Scheftner, Lili Barth, Claudia Donauer und Küchenchef Patrick Wenzel (v. l.). | Foto: Gernot Fohler
  • Trotz der Schließung gute Stimmung: Lina Scheftner, Lili Barth, Claudia Donauer und Küchenchef Patrick Wenzel (v. l.).
  • Foto: Gernot Fohler
  • hochgeladen von Gernot Fohler

Spätestens am Montag, 24. April ist in der "Gerüchteküche" in Rottenegg bis auf Weiteres Schluss.

ST. GOTTHARD. Zuletzt fehlten im Gasthaus "Gerüchteküche" drei Mitarbeiter in der Küche und im Service. Personalwechsel und -mangel waren aber schon in den vergangenen Jahren das größte Problem.

"Überlege Gasthaus zu verkaufen"

2016 hatte Kurt Guttenbrunner ambitioniert die "Gerüchteküche" eröffnet, die sich mit regionaler Kost schnell einen Namen machte. Er steckte bis zuletzt viel Geld in das frühere Gasthaus Madlmair, das er mit viel Liebe renovierte und erweiterte. Der Unternehmer wollte damit auch für Rottenegg etwas tun. Die Personalsituation hätte sich schon vor drei bis vier Jahren verschlechtert, so Guttenbrunner. Corona verschärfte die Lage noch zusätzlich. "Es wurde extrem mühsam. Ich überlege ernsthaft, das Gasthaus zu verkaufen", sagt der Wirtshaus-Geschäftsführer.

Kritik an kurzer Probezeit

Auch die neuen Gesetze in der Gastrobranche setzten Guttenbrunner zu. Mit der nur zweiwöchigen Probezeit machte er schlechte Erfahrungen. "Personal, das nach Fixanstellung gleich wieder kündigte, musste wochenlang, teils verlängert um Krankenstände, weiterfinanziert werden", sagt der St. Gottharder verärgert. "Bezahlt haben wir den Mitarbeitern das Doppelte des Kollektivvertrags. Sonst kommt so und so keiner." Bei der "Gerüchteküche" sei nie mehr als die grüne Null am Ende des Monats gestanden, betont Guttenbrunner, der als Geschäftsführer keinen einzigen Euro an der Gerüchteküche verdient habe. Zuletzt verdreifachten sich auch die Energiekosten. In Rottenegg bedauern viele das Ende ihres Dorfwirtshauses.

Anzeige
Die schnelle Verbreitung von Nachrichten auf Social Media kann Desinformation begünstigen.  | Foto: unsplash/camilo jimenez
2 1 2

Europäisches Parlament
Desinformation, eine Bedrohung für die Demokratie

Wer Desinformation verbreitet, möchte Menschen bewusst täuschen und das Vertrauen in demokratische Institutionen schwächen. Das Europäische Parlament setzt sich aktiv gegen Desinformation ein. Was ist Desinformation?Desinformation bezeichnet die gezielte Verbreitung von Unwahrheiten mit der Absicht, einzelne Menschen oder Gruppen zu täuschen oder zu beeinflussen. Gezielte Desinformation untergräbt das Vertrauen der Bürger:innen in Medien, Wissenschaft oder staatliche Institutionen, schürt...

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Urfahr-Umgebung auf MeinBezirk.at/Urfahr-Umgebung

Neuigkeiten aus Urfahr-Umgebung als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk Urfahr-Umgebung auf Facebook: MeinBezirk Urfahr-Umgebung

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Veranstaltungs-Tipps, Partyfotos und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.