"Mythos Milch" im Fokus

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GALLNEUKIRCHEN. Die BezirksRundschau sprach mit Stefan Schöffl, Obmann des Bauernbunds und Andreas Mairhofer, einem Engerwitzdorfer Milchbauern.

BezirksRundschau: Was ist der Hintergrund der Veranstaltung?
Stefan Schöffl: Die Stimmung unter den Milchbauern ist gedrückt. Es geht darum, die Wertigkeit des Lebensmittels Milch bei den Konsumenten wieder stärker zu heben. Denn es fehlt derzeit an der Wertschätzung. Unsere Zielgruppe sind alle Konsumenten.

Andreas Mairhofer: Der Bezug zur Natur stimmt immer weniger. Von der Milch ist viel da, aber keiner schätzt mehr das Produkt. Die strengen Haltungsvorschriften, denen wir unterworfen sind, dringen nicht bis zum Konsumenten vor. Unsere einzige Chance ist, dass wir auf die regionalen Zusammenhänge aufmerksam machen.

Hängt die fehlende Wertschätzung auch mit der Überproduktion zusammen, welche die Aufhebung der Milchkontingente hervorgerufen hat?
Schöffl: Alles hängt global zusammen. Mit jedem Griff ins Regal, gibt der Konsument den Auftrag nachzuproduzieren. Aber es stimmt, dass es Bauern noch nicht gelernt haben, sich auf die Kontingent-Aufhebung einzustellen.

Global stehen die Milchbauern in Konkurrenz mit internationalen Konzernen. Ein Kampf David gegen Goliath?
Schöffl: Die österreichische Landwirtschaft ist einem der höchsten Produktionsstandards weltweit unterworfen. Mit dem Einkauf von "Eigenmarken" unterstützt der Konsument Konzerne und mit jedem Einkauf regionaler Lebensmittel heimische Bauern.

Veranstaltung "Mythos Milch":
Donnerstag, 27. April, ab 19.30 Uhr, Gusenhalle Gallneukirchen: Vortrag von Diätologin Ingrid Weilbuchner über Milch, Fachvorträge, Podiumsdiskussion, Käseverkostung, Gewinnspiel; Eintritt frei

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