Ottensheimer reisen zu Damm-Verhandlungen
Gemeindevertreter aller Fraktionen fahren mit Ortschef Füreder nach Graz zum Dammkronen-Eigentümer.
OTTENSHEIM (fog). Mit der Absicht, die Dammkrone bei den Schlossgründen zu kaufen, will Bürgermeister Franz Füreder (ÖVP) Ende April nach Graz reisen, um mit dem Anwalt zu verhandeln. Seit 29. März herrscht auf der Dammkrone ein Betretungsverbot. Gegen dieses Verbot protestierten spontan mehr als 100 aufgebrachte Personen (wir berichteten), darunter auch der Ortschef, der die Verbotstafel zuerst herauszog und dann wieder zurücksetzte.
Parteien aller Fraktionen sollen Füreder nach Graz begleiten, um über einen möglichen Kauf- oder Pachtpreis der Dammkrone durch die Gemeinde zu verhandeln. Und: "Es ist möglich, dass wir den Weg seitlich in Richtung Donau verlegen, damit die Bewohner der Schlossgründe nicht gestört werden", sagt Füreder. Rosemarie Reinhart, eine Anrainerin hatte die Sache mit einer Unterschriftenaktion ins Rollen gebracht. Dass Reinhart auch eine Gemeinderätin ist, gibt dieser Angelegenheit zusätzliche Brisanz. "Wir möchten klar betonen, dass Rosemarie Reinhart hier als Privatperson auftritt und nicht die Linie der FPÖ vertritt", sagt FPÖ-Fraktionsobmann Roland Denkmaier.
Vizebürgermeister Klaus Hagenauer (proO) steht einer Reise nach Graz skeptisch gegenüber: "Es ist meiner Ansicht nach ein Kniefall. Wir sollten zuerst alle rechtlichen Möglichkeiten der Gemeinde prüfen und ein Gutachten einholen."
Lesen Sie auch: Ottensheimer demonstrierten gegen Betretungsverbot des Damms
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.