Auf an Ratscha in Feistritz an der Gail
Ein Dorf des Miteinanders
FEISTRITZ AN DER GAIL. Hier wird Zusammenhalt noch großgeschrieben.. Hier kennt man sich, Jung und Alt treffen sich zum einem gemütlichen „Ratscha“, und besonders die Vereine prägen das soziale Leben. Fabian Rauscher, 20 Jahre jung, und Josef „Sepp“ Gratzer, fast 70 Jahre und langjähriger Einwohner, erzählen, was Feistritz für sie ausmacht.
Gemeinschaftssinn
Für Fabian bedeutet Feistritz vor allem eins: „Feistritz heißt Miteinander. Auch Alt und Jung halten hier zusammen. Besonders die Vereine machen unseren Ort zu dem, was er ist.“ Schon als Kind habe man sich regelmäßig zum Spielen getroffen, erklärt er. „Je älter man wird, desto mehr kommt man in die Vereine – Burschenschaft, Feuerwehr und so trifft man sich ‚auf an Ratscha‘ auch mit den Älteren.“ Auch Sepp Gratzer bestätigt den starken Gemeinschaftssinn: „In Feistritz sind wir ein kompakter, kleiner Ort. Unsere Vereine florieren, und ich muss der Jugend ein Kompliment machen, wie gut sie das Vereinswesen führt.“ Für ihn war das Leben früher ein bisschen anders, aber genauso gemeinschaftlich: „Vor 70 Jahren gab es nicht viel, und jeder hatte gleich viel. Neid gab es nicht, weil alle wenig hatten. Wir haben viel miteinander gemacht. Manche Häuser hatten einen Fernseher, und wir Kinder haben beim Fenster reingeschaut, wenn das Kasperltheater lief.“
Dorfleben vs. Stadtleben
Die Entwicklung des Ortes zeigt sich für beide als positiv. Fabian ist froh, hier zu leben: „Wenn man mal in der Stadt war, freut man sich umso mehr, wieder nach Feistritz zurückzukommen. Hier ist es einfach schön.“ Sepp, der viel von der Welt gesehen hat, sagt: „Zuhause ist es am schönsten. Ich könnte mir nicht vorstellen, in einer Stadt zu leben.“
Kirchtag in Feistritz
Ein besonderes Ereignis im Jahreslauf ist der Kirchtag, den beide als Höhepunkt beschreiben. Fabian freut sich „jedes Jahr auf den Kirchtag, das ist wirklich ein Highlight.“ Sepp ergänzt: „Für jeden Feistritzer ist der Kirchtag das Nonplusultra. Die Mädels gehen unter die Linde, die Burschen freuen sich aufs Kufenstechen. Das Fest verbindet alle.“
Blick in die Zukunft
Für die Zukunft wünschen sich die beiden, dass Feistritz so lebendig bleibt wie heute. Fabian hebt die Freizeitangebote hervor, etwa das Skieldorado Hrast und den Tennisclub, und betont, wie wichtig die Infrastruktur sei. Sepp nennt die Wasserkraftwerke, das Geschäft und die Tankstelle als Zeichen für die gute Entwicklung des Dorfes: „Ich wünsche mir, dass wir nicht stehenbleiben, sondern weiter vorankommen.“
Zusammenhalt als größte Stärke
Letztlich ist es das Miteinander, das Feistritz prägt. Wie Fabian es zusammenfasst: „Das Miteinander ist das, was Feistritz ausmacht.“ Sepp bestätigt: „Hier kennt fast jeder jeden, und wenn man sich trifft, redet man miteinander.“ In Feistritz an der Gail lebt man nicht nur nebeneinander, sondern miteinander und das über Generationen hinweg, in Vereinen und beim gemeinsamen „Ratscha.“



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