Literatur, die den Nerv der Zeit treffen möchte

Gerald Eschenauer | Foto: Otto Gombocz
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"Seitenstechen" ist der Titel des 2. Alpe-Adria-Literaturfestivals am 22. Juni auf der Klosterruine in Arnoldstein.

ARNOLDSTEIN (nic). Man nehme einen Ort mit Ausstrahlung und Flair und fünf hochkarätige Schriftsteller und heraus kommt ein Literaturfestival der Extragüte. Zwei der Autoren, Gerald Eschenauer (Villach) und Gabriel Obernosterer (Lesachtal) kommen zudem aus der Region, alle sind in Kärnten geboren oder leben dort.

Literatur im Dreiländereck

"Wir sind stolz das Festival zum zweiten Mal auf der Klosterruine veranstalten zu können," sagt Wortkünstler und Organisator Gerald Eschenauer. "Wir wollen mit der Veranstaltung im Dreiländereck ein Zeichen der Verständigung setzen."
Gerade Josef Winkler ist nicht nur ein über die Grenzen hinaus anerkannter Autor, sondern sorgte unlängst mit einer Rede im Klagenfurter Landesparlament für Aufregung im politischen Lager. "Kunst und gerade Literatur müssen aufrütteln und das ungestraft", meldet sich auch hier Eschenauer mit Nachdruck zu Wort.
Was erwartet die Zuschauer bei diesem literarischen Höhepunkt des Jahres, der auch in folgenden Jahren am gleichen Ort stattfinden soll? "Wir werden kurze Lesungen von 15 bis 20 Minuten Dauer darbieten", erklärt Eschenauer. "Außerdem gibt es eine Moderation von Roman Kollmer, eine Ausstellung von Gustav Januš und eine musikalische Begleitung durch das Duo Arno Weinstich und Klaus Lippitsch.

Frühzeitig kommen

Obwohl die Sitzplätze auf der Klosterruine begrenzt sind, gibt es, so verspricht der Organisator, noch einige Restkarten. Für die kurzfristige Nachfrage hat Eschenauer zudem eine Lösung parat: "Wir werden auf der Terrasse eine Videoübertragung installieren, so dass man das Geschehen auch von dort verfolgen kann."
Allen, die auf jeden Fall sitzen möchten, empfiehlt er ein frühzeitiges Kommen. Die Ausstellung wird bereits um 17 Uhr eröffnet, die Lesungen beginnen um 19 Uhr."
Der Titel des diesjährigen Festivals ist nach Aussage von Eschenauer vielschichtig: "Da stecken Seitenhiebe und Kritik als Interpretationsansatz drin, aber auch etwas aus dem Sport. Wenn man sich sehr anstrengt, kann es zu Seitenstichen kommen."
Der Autor selbst liest am kommenden Freitag aus seinem aktuellen Buch "Es scheint Hoffnung ... (Absurditäten)", verspricht aber den Zuhörern die eine oder andere Überraschung. "Alle Autoren haben sich abgesprochen und intensiv aufs Festival vorbereitet."

Hochkarätige Autoren beim Festival

• Josef Winkler: erhielt für sein Werk u. a. den Großen Österreichischen Staatspreis.
• Anna Baar: erreichte z. B. Platz 1. der ORF-Bestenliste für "Die Farbe des Granatapfels".
• Gerald Eschenauer: ist in vielen Genres zuhause und gründete 2013 mit Buch13 die größte Literaturinitiative Kärntens.
• Engelbert Obernosterer: schrieb neben einem Heimatroman und Kurzgeschichten auch einen Krimi.
• Florjan Lipuš: ist einer der besten Autoren der Kärntner Slowenen.

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