Frühjahrsputz
"Müll" erhält hier eine neue Aufgabe
Die Schulklassen der Neuen Mittelschule Gegendtal engagieren sich mit Projektarbeiten für die Umwelt.
TREFFEN. Im Rahmen der WOCHE-Aktion „Frühjahrsputz“ machen Schulen aus ganz Kärnten unser Bundesland ein Stück sauberer (siehe Artikel rechts unten). Eine dieser Schulen ist die Neue Mittelschule Gegendtal Treffen.
Ähnliche Projekte
Die Schule verwirklicht seit fünf Jahren Projekte zu den Themen Umweltschutz, Nachhaltigkeit oder Upcycling. "Wir haben diese kleineren Schulprojekte eingeführt, als wir die Auszeichnung zur Ökologschule erhalten haben", berichtet der Schuldirektor Andreas Rauchenberger. Dadurch sind bereits mehrere Projekte verwirklicht worden. "Ein solches Projekt hat sich mit dem Thema Upcycling beschäftigt", informiert der Pädagoge. Die Schüler haben unter anderem aus den Plastikverschlüssen von Getränkeflaschen Mistkübel gebastelt. Ein weiteres Upcycling-Projekt war die Herstellung von Einkaufstaschen, die aus den Verpackungen von Kaffee gefertigt wurden. "Unser Ziel ist es nicht nur Fachwissen zu vermitteln, sondern auch das selbstständige Arbeiten und Lernen zu fördern, soziale Kompetenzen zu vermitteln und das Selbstwertgefühl der Schüler zu steigern", fügt Rauchenberger hinzu.
Die ganze Schule
Jede Schulklasse der NMS Gegendtal setzt pro Schuljahr zwei fächerübergreifende Projekte um. "Dabei können sich die Lehrenden und Schüler ein Thema des Projektes selbst überlegen und ausarbeiten", sagt Rauchenberger. Zwei Schulgruppen engagierten sich bei den heurigen "Treffner Gesundheitstagen" von 4. bis 6. April. "Dafür wurde der Projektunterricht als Unterrichtsform gewählt. Als Projektunterricht versteht man eine Lehr- und Lernform, die das selbstständige Lernen der Schüler fördert und handlungsorientiert ist", erklärt der Schuldirektor. In den beiden "Time Out Gruppen" wird mit Jugendlichen gearbeitet, die Defizite im sozio-emotionalen Bereich aufweisen. "Die Herausforderung ist die Balance zwischen Wissensvermittlung und Zeit für den Aufbau von Vertrauen und Bindung. Durch die Teilnahme an diesem Projekt konnten wir beides miteinander verbinden", erklärt er.
Aus alten Blumentöpfen
Das nächste Projekt der Schulklasse ist der Bau zweier Vogelscheuchen aus alten, aussortierten Blumentöpfen. Die Vogelscheuchen werden während des Unterrichts gefertigt. "Eine wird unseren Schulgarten zieren, die andere geben wir der Gemeinde, die den Vogelschreck auf einer Blumenwiese platzieren wird", so Rauchenberger.
In Gesprächen
Die Resonanz der Eltern sei "positiv". Es gab sogar Gespräche mit einem ortsansässigen Hofladen. "Man ist an uns herangetreten mit der Bitte, die Gegenstände im Hofladen zu verkaufen", informiert er. Mit kommendem Schuljahr möchte man Gespräche führen, inwiefern die Bitte realisiert werden wird, kann Rauchenberger noch nicht sagen.
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