Radfahren ist ein beliebter Spaß
Radfahren ist etwas für Fitness-Junkies, die ganze Familie und auch im hohen Alter ein Spaß für jeden.
GAILTAL. Ein über 90-Jähriger ist der beste Beweis, dass Radfahren in jedem Alter Spaß macht und fit hält. Yannick Härle, Juniorchef im Bikeparadies Hermagor, ist selbst von seinem betagten Kunden begeistert. Und auch im Tourismus spielen Radwege für jeden Anspruch eine wichtige Rolle.
Für jeden was dabei
Markus Brandstätter, Geschäftsführer der NLW Tourismus GmbH, sprudeln auf Anfrage gleich eine Handvoll Radwege- und Tourentipps zum Radfahren heraus: "Mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden gibt es zahlreiche Radstrecken, die wir empfehlen können. Und das gilt nicht nur für Touristen, sondern natürlich auch für Einheimische."
Mit dem Prädikat "leicht" bietet sich zum Beispiel der R3 zwischen Villach und Kötschach-Mauthen an, der sich über 96,3 Kilometer erstreckt und sehr gut für Familien mit Kindern geeignet ist. Dabei gilt es nur 90 Höhenmeter zu erklimmen und die Fahrtzeit ist mit rund drei Stunden angegeben.
Hinter der Bezeichnung NPH verbirgt sich der Nassfeld-Promollo-Hero, eine anspruchsvolle Strecke für erfahrene und trainierte Biker. Sieben Stunden sind für die knapp 50 Kilometer veranschlagt und der höchste Punkt liegt auf fast 2.000 Metern Seehöhe. Leichter wird dieser Radweg vermutlich mit dem E-Bike.
Trend geht zum E-Bike
Wie beliebt die Räder mit dem Elektromotor inzwischen sind, kann auch Yannick Härle bestätigen. "Um hier ein qualitativ vernünftiges Zweirad zu kaufen, muss man als Kunde mit rund 2.200 Euro Minimum rechnen," erklärt er und weiß: "Nach oben sind da kaum Grenzen." Grundsätzlich empfiehlt der Experte, der im Betrieb seines Vaters Michael arbeitet, der das Bikeparadies in Hermagor 1994 eröffnet hat, sich vor dem Kauf eines Fahrrades ausführlich beraten zu lassen.
Im Gespräch sollten Erwartungen und Bedürfnisse an das Zweirad geklärt werden. Die beeinflussen die Entscheidung, ob es ein Trekking beziehungsweise Cross-Rad, ein City- oder Mountainbike werden soll. Zuletzt folgt dann das Votum für oder gegen ein Elektro-Fahrrad.
Individuelle Abstimmung
"Die Körpergröße und das Gewicht entscheiden nicht nur bei Kindern bei der Modellempfehlung mit", weiß Yannick Härle. Selbst wenn er eine ganze Familie auf zwei Räder bringen soll, richtet sich die Entscheidung für das richtige Bike immer auch nach den persönlichen Wünschen beim Fahren. Sogar Lastenräder, die auch einen Einkauf locker transportieren oder beim Anhänger, der mit Kindern besetzt ist, nicht schlapp machen, gibt es im Handel.
Selbst wer schon das passende Rad gefunden hat, sollte seine Ausrüstung checken. "Helm und gepolsterte Fahrradhose sind wichtig", so Härle. "Aber auch eine (Sonnen-)Brille und Handschuhe sind sehr sinnvoll. Gleiches gilt für das richtige Schuhwerk."
Zur Sache: Unterschiedliche Radwege
• Der R3 ist ein leichter, familientauglicher Radweg zwischen Kötschach-Mauthen und Villach.
• Geführte Radtouren werden rund um den Pressegger See, aber auch bis nach Italien angeboten.
• Wer Herausforderungen sucht, findet zudem anspruchsvolle Tourenvorschläge für Gailtal & Co.
• Auch über Leihmöglichkeiten für Fahrräder in der Region informieren die Touristiker, u. a. im Internet.
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