Schachspiel am Tanzparkett

Der Tango entstand in 19. Jhd. im Süden von Buenos Aires und im Hafenviertel La Bocca. Es ist ein Tanz aus kreolischen, spanischen und afrikanischen Elementen und galt als sehr anrüchig. Papst Pius X. verbot sogar diesen Tanz, bevor er vom Gegenteil überzeugt werden konnte und sein Dekret zurücknahm. Bei uns erlebte der Tango in den 80er Jahren einen richtigen Hype. In Villach gibt es einen Kulturverein, der sich "Tango Argentino Carintia" nennt und Workshops und sogenannte "Milongas" veranstaltet.

Tango Argentino Carintia
Vor neun Jahren wurde der Verein von Helmuth Ladstätter und Werner Gradischnig gegründet und wird seit vier Jahren von Elisabeth Schicho geleitet. "Es ging hauptsächlich darum die Tangokultur auch bei uns bekannt zu machen. Mit dem Hamburger Ulli Barth haben wir unsere Tangokurse und Workshops begonnen, jetzt laden wir gerne den Argentinier Carlos "El Tordo" aus Salzburg zu uns ein." erzählt Elisabeth Schicho. Außerdem findet ein reger Ausstausch mit den Vereinen aus Wien, Udine, Laibach und Graz statt.

Carlos "El Tordo"
Mit dem gebürtigen Argentinier Carlos "El Tordo" hat man einen der weltbesten Tangotänzer für den Verein gewinnen können. Der pensionierte Arzt, der schon in früher Kindheit das Tango tanzen erlernt hat ist "President of the National Tango Academy of Austria" und "Director of the European Tango School".

Tango erlernen
Um den Tango zu erlernen braucht man eigentlich nicht länger als eine Stunde. Dann beherrscht man die Grundschritte soweit, um an einer Milonga teilnehmen zu können. Der Rest sind Feinheiten und die brauchen auf alle Fälle viel Zeit. Tango tanzt man situativ, es kommt auf die Musik, die Partnerin, den Platz den man zu Verfügung hat und die Kreativität an. Der Tango ist ein Machotanz, bei dem der Mann die Frau als einzigartig präsentiert, es bildet sich eine Einheit des Paares bei dem der "Flow" fließen muss.