Wasser bis in den letzten Stock
Unterschiedlicher Wasserdruck erfordert unterschiedliche Maßnahmen.
VILLACH (ak). Für uns ist es ganz selbstverständlich. Den Wasserhahn aufdrehen und es sprudelt frisches, glasklares Trinkwasser heraus und das auch noch im letzten Stock im höchsten Wohnblock.
Wie es das Wasser mit dem richtigen Druck so hoch hinauf schafft, erklärt Sieghard Janach vom Wasserwerk Villach.
Idealer Wasserdruck
In den 17 Versorgungsnetzen herrschen unterschiedliche Wasserdruckzonen, die bei circa zwei bis elf Bar liegen. Grundsätzlich versucht das Wasserwerk Villach, das Wasser mit dem idealen Wasserdruck mit rund drei bis sechs Bar zu den Einfamilienhäusern und Wohnblöcken zu liefern. Zum größten Teil ist dies auch möglich. Nur in kleinen Bereichen wie etwa Wollanig oder St. Martin muss der Wasserdruck angepasst werden.
Erhöhen oder reduzieren
Mittels Druckreduzierungsanlage wird bei Hausanschlüssen in Wollanig zu hoher Wasserdruck reduziert. In St. Martin werden teilweise Druckerhöhungsanlagen eingebaut, da der druckgebende Hochbehälter nicht sehr hoch liegt und so nur ein Wasserdruck von zwei bis drei Bar erreicht wird. „In Wohnblöcken reicht zumeist ein Wasserdruck von circa fünfeinhalb Bar, um ohne Druckerhöhungsanlage das Wasser bis in das zehnten Stockwerk zu bekommen”, erklärt Sieghard Janach vom Wasserwerk Villach. Sollte der Wohnblock höher sein, wird meist erst im erforderlichen Stockwerk eine Druckerhöhungsanlage eingebaut.
Neuer Hochbehälter
Im Herbst wird der Hochbehälter in Weinitzen/St. Martin ausgebaut. Zwei Wasserkammern mit einem Fassungsvermögen von je 500 Kubikmeter sollten dann nach einer einjährigen Bauphase dem Wasserwerk Villach zur Verfügung stehen.
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