Katastrophe in Treffen
Zerstörung im Zentrum, Suche nach Personen läuft
Erst seit Tagesanbruch wird das wahre Ausmaß der Katastrophe in Treffen am Ossiachersee deutlich - das Unwetter der vergangenen Stunden hat eine Spur der Verwüstung durch die Gemeinde gezogen. MeinBezirk ist aktuell vor Ort.
TREFFEN. Es sind Bilder des Schreckens, die sich uns vor Ort in der Marktgemeinde Treffen präsentieren. Das Ortszentrum ist verwüstet, die Straßen sind kaputt, Autos wurden weggeschwemmt und oftmals kommen Menschen nicht aus ihren Häusern.
Verklausung bei Pöllinger Bach
Zu großen Teilen dafür verantwortlich ist der Pöllinger Bach, bei dem es offenbar eine starke Verklausung gab. Er war bereits in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder als "Katastrophen-Bach" in der Gemeinde bekannt - nun hat er seine schier unmenschliche Gewalt erneut unter Beweis gestellt.
Anrainer: "Das Haus bebte"
Vor Ort konnten wir auch mit zwei Anrainern sprechen. Eine Frau erzählt: "Das ganze Haus bebte. Unsere Katze hat uns gewarnt - sie hat laut auf sich aufmerksam gemacht und ist im ganzen Haus herum gelaufen. Gleich danach hörten wir die Steine, die durch das Ortszentrum flogen. Wir sind dann gleich auf den Dachboden geflüchtet." Ein weiterer Anrainer erzählt, dass er nicht schlafen konnte und "plötzlich bebte dann das Haus. Ich bin dann schnell zu den Nachbarn und dort in ein höheres Stockwerk geflüchtet."
Bürgermeister "tief betroffen"
Der Treffner Bürgermeister Klaus Glanznig zeigt sich vor Ort schockiert: "Es ist beklemmend, wir sind tief betroffen. So ein Unwetter haben wir seit Jahrzehnten nicht erlebt - es gibt große Problembereiche im gesamten Gemeindegebiet." Aktuell versuche man mit dem Bundesheer, die Straßen frei zu bekommen.
Noch keine Infos über Opfer
Auch Wasserrettung, Polizei, Feuerwehr und Rotes Kreuz sind vor Ort. Die Bergrettung geht von Haus zu Haus und sieht nach, ob noch Menschen eingeschlossen sind. Derzeit ist noch nichts über etwaige Opfer bekannt. Laut Bürgermeister Glanznig gebe es noch keine konkreten Informationen diesbezüglich, doch wurden einerseits bereits Menschen mit Hubschrauber-Unterstützung gerettet, andererseits werden aber auch noch Leute gesucht.
Weitere Videos aus dem Ortszentrum
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