Sportjungschützin: Obermölltaler Schützenverein
Amelie Wallensteiner ist gut im Schuss
Die Mölltalerin Amelie Wallensteiner ist ihrer Zeit voraus. Sie zielt bereits stehend frei.
Winklern. (Peter Tiefling). Der Obermölltaler Schützenverein ist in der Kärntner Landesligameisterschaft der Luftgewehrschützen erfolgreich in die Saison gestartet. Nach den ersten beiden Wettkampfdurchgängen auf der vollelektronischen Schießanlage des Polizeisportvereines Villach, konnte das Winklerner Ligateam Angelika Wallner, Maria Gussning, Paul Wallner und die Jungschützin Amelie Wallensteiner als Tabellenvierter die Heimreise antreten.
kein Ersatzmitglied
Es war auch der erste Ligaeinsatz der Jungschützin Amelie Wallensteiner. Sie wurde im ersten Durchgang als Ersatz für die verhindert gewesene Teamkollegin Angelika Wallner aufgeboten. „Und sie war mehr als nur ein Ersatz für mich. Sogar nicht weit weg von meiner bisherigen persönlichen Bestleistung von 418 Ringen und mit 382,2 hat sie sehr viel zu unserem guten Abschneiden beigetragen“, analysiert Wallner die Trefferquote von Amelie. Mehr noch, als das gute Resultat, überrascht aber, dass die Iselsbergerin bereits als Dreizehnjährige schon stehend frei mit ihrem Luftgewehr Richtung Zielscheibe abdrückt. „Eigentlich ist in dieser Kategorie erst ein Antreten für Vierzehnjährige vorgesehen. Amelie ist aber ihrer Zeit und Schießentwicklung weit voraus und hat in Villach gezeigt, dass der frühzeitige Umstieg auf Stehend frei, die richtige Entscheidung war“, freut sich Schützenvereinobmann Rudolf Kerschbaumer.
ihr Trainingseifer
Gekommen war die Nußdorf/Debant Mittelschülerin zum Obermölltaler Schützenverein über Obmann Rudi und ihren Vater Markus Wallensteiner. „Es hat mir von Anbeginn an getaugt. Besonders das Anhalten der Konzentration und ruhig bleiben, damit das Projektil auch im Zentrum der Scheibe einschlägt. Kann ich nur jedem Schüler empfehlen. Die Konzentrationsphasen sind auch für den Schulunterricht förderlich“, sagt Amelie Aber sie weiß aber auch warum sie etwas ihrer Zeit voraus ist. Sie ist eine eifrige Trainiererin Zweimal die Woche geht es mit ihrem Vater auf den vollelektronischen Schießstand in Winkler im Familienduell um persönliche Bestleistung und Technikverbesserung. Es ist immer wieder schön, gemeinsam mit Amelie am Schießstand zu stehen. Ihren Eifer zu unterstützen und mit Vaterfreuden zur Kenntnis zu nehmen, wie sie mich im Luftgewehr besiegt (schmunzelt). Beim Kleinkaliber hat sie dies noch nicht geschafft“, berichtet Herr Wallensteiner aus dem Trainingsalltag.
Hobby Horse fehlte
Wie hartnäckig Amelie an ihrer Schussentwicklung arbeitet und dafür auch gerne so manchen Verzicht auf sich nimmt, hat die Anmeldung und erfolgreiche Teilnahme am Schießcamp in Salzburg/Rief. /Hier machte ich einen großen Entwicklungsschritt beim Stehend frei zielen. Das hat mich auch belohnt für die Entbehrungen“. Gemeint hat Amelie damit den Verzicht auf ihre beiden Hobbies. Zum Einem, das Zusammensein und Ausreiten mit ihrem Haflinger Lehmfuchs Sylla und auf der anderen Seite, das Hobby Horsing. „Das habe durch Zufall auf einem youTube Video gesehen und jetzt reite ich auch mit meinen sechs hölzernen Steckenpferden durch unseren Garten. Springe zudem auch noch über Hindernisse. Voll cool. Hat mir in Salzburg schon etwas gefehlt“. sagt die vorjährige Luftgewehr Landesbronzegewinnerin. Daher ist ihr Weihnachtswunsch cool nachvollziehbar. „Irgendetwas, um mein Hobby Horsing zu erweitern und ebenfalls eifrig trainieren zu können. Auch hier gibt es bis zu Weltmeisterschaften hinauf Wettkämpfe. Wer weiß, wohin mein Weg mich noch führt“, zielt Amelie in die Zukunft.
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