Familie Ebner lässt Rosen sprechen

- hochgeladen von Nicole Schauerte
Weißbriach. (nic) Sie gilt als die Königin der Blumen und ihr hat sich im Gitschtal eine ganze Familie verschrieben. Seit 1968 gibt es "Rosen Ebner", inzwischen leiten Bruder und Schwester den Betrieb - die Eltern sind aber immer noch an Bord. Die Idee hier in luftiger Höhe Rosen zu pflanzen kam Peter Ebner sen. nicht von ungefähr: "Wir haben hier eine sehr hohe Sonneneinstrahlung. Diese Licht brauchen die Rosen unbedingt um zu gedeihen."
Allerdings findet man in Weißbriach keine Freilandrosen. Vielmehr konzentrieren sich die Ebners in ihren 2000 Quadratmetern Gewächshausflächen auf sieben bis zehn Rosensorten. Dazu kommen im Frühjahr und Sommer Gartenblumen und im Winter Weihnachtssterne.
Alles machen Peter und Gabriela sowie die Eltern Peter und Erika Ebner selbst. Auch jetzt im Winter, außerhalb der Blüte- bzw. Produktionszeit, die Ende März beginnt und bis Ende November dauert, wollen die Rosenstöcke gehegt und gepflegt werden. Blätter müssen zurück geschnitten werden, die Böden werden auf ihren Nährstoffgehalt hin untersucht und später in exakter Dosierung gedüngt.
Werden die Farben Rot und Weiß bei den Rosen nie aus der Mode kommen, und auch Orange sich zu einem Klassiker entwickelt, ist die Lieblingsrose von Peter Ebner grünlich und ist unter dem Namen "Jade" oder "Green Tea" bekannt. In jedem Jahr forschen die Ebners auch in enger Kooperation mit bekannten Züchtern nach neuen Trends. "Oft tragen die Rosen nur eine Identifikationsnummer, wenn wir neue Stöcke ordern. Der Name kommt erst viel später," erklärt Peter Ebner. So sind die Gitschtaler für ihre Kunden immer up to date.
Die wunderbaren Ebnerrosen, die die Familie in der Produktionszeit an sieben Tagen pro Woche immer frisch und von Hand erntet, werden im eigenen Geschäft angeboten oder an Blumenläden in der Region verkauft. Der Arbeitstag im Gewächshaus beginnt um 5 Uhr morgens und endet oft erst am Abend.
Die Situation hat sich in den über 40 Jahren seit der Betriebsgründung nicht verbessert. Hier verfinstert sich das Gesicht des Seniorchefs: "Die Energiekosten und billig produzierte Blumen aus fernen Ländern sind unsere Feinde." Die Liebe zu den Rosen ist jedoch bei ihm und seiner Familie ungebrochen. "Sonst würden wir sicher nicht weitermachen, Unser Sohne wäre nicht Gärtnermeister, unsere Tochter nicht Floristin geworden."
Bei der Internationalen Rosenschau in Wien war Peter Ebner 1974 dabei. Gold und Silbermedaillen brachte er damals heim und erinnert sich, dass sogar Grace Kelly zu Besuch war.
Auch heuer dürfen sich Rosenfreunde auf Ende März freuen, wenn die ersten Ebnerrosen aus den Gewächshäusern in die heimischen Blumenvasen wandern.






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