Die positive Wirkung der Pferde
Das Pferd trainiert Geist und Körper beim heilpädagogischen Reiten.
LEDENITZEN (ak). Der Überbegriff des therapeutischen Reitens umfasst auch das heilpädagogische Reiten oder Voltigieren. In Ledenitzen haben sich zwei junge Frauen ganz dieser Therapieform verschrieben.
Förderung für alle
Denise Kolbitsch, Joana Scholz und ihre vier Pferde arbeiten mit Kindern genauso wie mit Jugendlichen und Erwachsenen, die einer Förderung bedürfen.
„Unsere Klienten kommen meistens aus der Physio-, Logo-, Ergo- oder Psychotherapie”, erklärt Joana Scholz. Aber auch Kinder, die eine Entwicklungsverzögerung in der Feinmotorik haben, verhaltensauffällig sind oder unter Wahrnehmungs- oder Konzentrationsstörungen leiden, kann bei der Arbeit mit dem Pferd geholfen werden.
„Die Therapie geht meistens über einen längeren Zeitraum, manche unserer Klienten wechseln dann auch in den integrativen Reitsport”, berichtet Denise Kolbitsch.
Unterschiedliche Therapie
Für jeden Klienten gibt es auf das Alter angepasste und individuelle Therapiestunden mit speziellen Übungen. Das können neben Bodenarbeit auch motorische Spiele, die Bewegung am Pferd oder das Voltigieren sein. Wobei für das Voltigieren sehr viel Gleichgewicht bei den Klienten vorausgesetzt werden muss.
Das Pferd als Therapie
Es gibt ganz einfache Gründe, warum das Pferd sich so positiv auf Menschen auswirkt.
„Das Pferd nimmt den Menschen so wahr und an, wie er ist, es macht keinen Unterschied”, berichtet Scholz. Außerdem reagieren Pferde im Hier und Jetzt und sind nicht nachtragend. Das macht es für Kinder mit sozialem Defizit einfach, neue Verhaltensweisen auszuprobieren.
Mit viel Urvertrauen
Nicht die Rasse entscheidet, ob ein Pferd als Therapiepferd geeignet ist, sondern der Charakter. Es muss ein Urvertrauen in den Menschen besitzen und darf auf keinen Fall schreckhaft sein.
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