Von seiner Hand getragen - sei still, ich bin bei dir, hab keine Angst

In ein paar Wochen findet in Salt Lake City wieder die halbjährliche Generalkonferenz statt. Die modernen Satelittensysteme und das Internet ermöglichen es leicht live mitdabei zu sein. So mancher hat Erlebnisse wie diese erzählt von Terri Free Pepper. Es ist nicht nur eine Konferenz sondern (fast) jeder Zuhörer hat ja seine eigene Lebensgeschichte, die in die in Gedanken mit den von den Sprechern gewählten Themen verwoben werden:

Als ich das erste Mal vom Evangelium hörte, war ich begeistert und wusste, dass es Teil meines Lebens werden musste. Eines Tages wollte ich einen zurückgekehrten Missionar heiraten, Kinder haben und ein glückliches Leben führen. Ich verliebte mich in den wunderbarsten Mann, den man sich denken kann. Auch er war ein Bekehrter. Nach seiner Mission heirateten wir im Washington- D.C.-Tempel.

Fünf Jahre später hatten wir zwei Kinder – aber ich saß ganz allein bei der Übertragung der Generalkonferenz. Meine Kinder waren zu Hause bei ihrem Vater geblieben.

Ich werde nie vergessen, wie ich mich an dem Tag fühlte. Das „glückliche Leben“, das ich mir so sehr wünschte, schien mir zu entgleiten. Meinem lieben Mann, dem zurückgekehrten Missionar, den ich im Tempel geheiratet hatte, fiel es jetzt schwer, in der Kirche aktiv zu bleiben. Ich betete für ihn und schrieb seinen Namen auf die Gebetsliste im Tempel. Doch er wollte nicht mit in die Kirche kommen. Es zerriss mir das Herz, wenn mein zweijähriger Sohn bettelte: „Papa, komm mit uns zur Kirche!“

Als ich an jenem Tag vor langer Zeit die Übertragung verfolgte, sprachen mich die hervorragenden Ansprachen an, gleichzeitig war ich aber auch traurig. Ich wünschte mir so sehr, mein Mann wäre bei mir. Wir unternahmen diese irdische Reise zusammen, beschritten aber verschiedene Wege. Ich brauchte Kraft, um weiterzumachen. Wenn man mit einem Säugling und einem zweijährigen Kind allein in der Kirche sitzt, ist das so oder so eine Herausforderung, aber wir waren auch noch gerade umgezogen, waren in einer großen Gemeinde, und viele Mitglieder waren Studenten, so wie mein Mann. Ich dachte, ich sei die einzige, die einen weniger aktiven Mann hat, und fühlte mich fehl am Platz. Doch ich legte ein Lächeln auf und ging weiter zur Kirche, auch wenn ich innerlich zugrunde ging.

Am Tag der Konferenzübertragung standen alle auf und sangen „O fest wie ein Felsen“, und ich blieb einfach sitzen. Ich hatte keine Kraft aufzustehen.

Als die letzte Strophe anfing, geschah etwas in mir. Etwas änderte sich, und die Wärme des Geistes durchströmte mich ganz und gar, als ich auf den Text hörte:

Sei still, ich bin bei dir, o hab keine Angst.
Dein Gott hilft bei allem, wovor dir auch bangt.
Ich stärke dich, helf dir, damit du kannst bestehn.
Dann kannst du deinen Weg mit meiner Allmacht gehn.

(Hymns, Nr. 85)

Dann hatte ich eines der erstaunlichsten Erlebnisse meines Lebens. Mir schien, als hätte mir tatsächlich jemand geholfen aufzustehen. Ich drehte mich um, aber da war niemand. Von dem Augenblick an war ich wie ausgewechselt. Ich wusste, dass ich nicht allein war. In diesem Augenblick wusste ich, dass eines Tages alles gut sein würde.

In einer der letzten Abendmahlsversammlungen – 18 Jahre nach dieser Konferenzübertragung – lächelte ich, als mein Mann aus der Bischofschaft entlassen und als JM-Leiter berufen wurde. Auch ich bekam eine neue Berufung, und zwar die, vor der ich mich mein Leben lang gefürchtet hatte: FHV-Leiterin. Ich konnte es kaum fassen und mein Herz setzte einen Augenblick lang aus, als das Schlusslied angesagt wurde: „O fest wie ein Felsen.“ Bei diesem Lied kommen mir immer die Tränen, und an diesem Tag waren es besonders viele. Es waren Tränen der Dankbarkeit, und wieder wusste ich, dass alles gut werden würde.

Terri Free Pepper gehört zur Gemeinde Mansfield 1 im Pfahl Arlington in Texas.

https://www.lds.org/liahona/2004/10/9?lang=deu

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