Anneliese Resei: "Ich bin ein neugieriger Mensch"

Anneliese Resei mit ihrer handgemachten Skulptur in ihrem 4.000m2 großen, paradiesischen Garten. Im Jahr 2000 baute sie sich hier das Haus, seither pflegt sie jeden Grashalm (mit etwas Hilfe) mit Hingabe.
  • Anneliese Resei mit ihrer handgemachten Skulptur in ihrem 4.000m2 großen, paradiesischen Garten. Im Jahr 2000 baute sie sich hier das Haus, seither pflegt sie jeden Grashalm (mit etwas Hilfe) mit Hingabe.
  • hochgeladen von Alexandra Wrann

VILLACH (aw). Strahlend steht Anneliese Resei am Tor zu ihrem Garten, oder besser gesagt, Paradies. Ein 4.000 m² großes Anwesen, das sie sich mit eigener Kraft und viel Beharrlichkeit, wie sie lächelnd erzählt, gestaltet hat. Angefangen von den 100 Kilogramm schweren Skulpturen bis hin zu dem zarten Tomatenpflänzchen, das sie eines Tages am Rande ihrer Terrasse entdeckte. "Es kam aus dem Nichts, und ich habe es gehütet. So beharrlich, wie ich eben bin", sagt sie und lächelt. 

Frau Resei, oder sage ich besser Zuckerbaronin?
Ach, dass ich nun schon so lange so genannt werde, das ist mir schon fast peinlich.
Dabei kam der Zucker geschäftlich betrachtet erst relativ spät. Der erste große Auftrag war das Oleum an die Dynamit Nobel in Deutschland. Dann kam das Streusalz, der Zucker kam erst viel später.

Und der Weg dahin auch kein Zuckerschlecken ...
Ganz und gar nicht. Was ich gearbeitet habe ... damit könnte man ein Buch füllen. Ich heiratete jung, keine 20 Jahre alt. Mein Mann hatte eine Pension in Velden, ich bekochte 40 Personen. Das war hart. Und ich besaß nichts davon, mein Mann wollte nicht einmal, dass ich den Führerschein mache.

Aber Sie wurden selbstständig(er).
Wir trennten uns, da waren unsere Kinde noch klein, drei und sechs Jahre alt. 
Ich stand da, alleine, ohne Hilfe und mit Schulden am Haus. Die Bank wollte mir keinen Kredit geben. Da hieß es arbeiten. Und das tat ich. Und ich entdeckte mein Talent zum Verkauf. Was ich alles an den Mann brachte ...

Zum Beispiel?
Da war auch Kurioses dabei. Ich erinnere mich an Tropfen, die den Alkoholpegel senken sollten. Ich klapperte alle Gasthäuser ab. Schließlich kam ich zu den Industriereinigern. Ich gründete meine kleine Handelsfirma (Anm. "Reco"). Und fuhr mit Chemikalien Autobahnmeistereien ab. Eine Knochenarbeit war das. 

Mit 40 Jahren standen Sie ein zweites Mal vor dem Nichts.
Ich verlor mein gesamtes Geld an der Börse. Das war ein heftiger Schlag. Ich musste noch einmal von vorne anfangen.

Sind Sie nach wie vor operativ im Geschäft tätig?
Schon, aber zurückgezogen. Wir sind klein aufgestellt. Außerdem sind auch meine Kinder involviert. Es war immer ein stressiges Geschäft. Die Zeitabläufe mussten perfekt stimmen. Aber ich war immer schon gut im Organisieren.

Das gilt auch für Ihre inzwischen legendären Gartenparties. Wie lange nimmt Sie die Organisation in Anspruch?
Schon einige Wochen. Mit der Skulptur habe ich im Mai begonnen. Heuer hatte auch noch meine Haushaltshilfe Urlaub.
Sie hatten rund 80 Gäste geladen, ist man da mehr wehmütig oder froh, dass es geschafft ist?
Ich mache das immer sehr gerne. Obwohl ich immer sage, es ist das letzte Mal (lacht).

Sind Sie ein Profi im Small-Talk?
Ich beherrsche das ganz gut, außerdem bin ich sehr neugierig. Aber ich kann natürlich auch philosophieren.

Über welche Themen zum Beispiel? 
Die Erderwärmung, das Klima, Naturschutz. Alles, was mit Umwelt zu tun hat. Es gibt Themen, die bringen mich auf die Palme. Wie die Tierjagd. Sehr engagiert bin ich außerdem bei Frauenthemen. Ich weiß, wie schwierig es ist, als Frau erfolgreich zu sein und mein Weg war kein leichter. Deswegen unterstütze ich immer wieder Frauen und stehe mit Rat zur Seite. Für viele bin ich eine Mentorin, die ihr Netzwerk zur Verfügung stellt.

Ihr Garten ist phänomenal. Woher diese Liebe zum Garteln, die ja bei Ihnen weit mehr ist ...?
Das ist für mich ein Ausgleich. Mein Job war immer wahnsinnig stressig, die Arbeit im Garten erdet auf gewisse Weise. Ich liebe das. 

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