VSV Nachwuchs
„Der Sport schweißt die Familien zusammen“

- Foto: VSV/Krammer
- hochgeladen von Chiara Kresse
Der Eishockeysport wie auch der Verein schweißen Generationen zusammen. Wie es ist, den Sport und das Interesse mit Familienmitgliedern zu teilen, haben uns ein paar Ansprechpartner im Interview erzählt.
VILLACH. Vater Robert Moser ist Nachwuchsleiter beim EC VSV, sein Sohn Lukas ist Torwart und Teil der Profimannschaft. „Es ist nicht immer leicht, sowohl Vater als auch Trainer zu sein. Lukas hat mich schon als dreijähriger Junge in die Eishalle begleitet. Dass er dann selber aufs Eis wollte, hat mich natürlich gefreut“, so Robert. Das Thema Sport steht im Hause Moser aber nicht immer an erster Stelle. „Wenn Lukas mit mir reden möchte, kommt er von alleine zu mir. Bei Problemen werde ich immer für ihn da sein, aber ich möchte mich nicht zu viel einmischen.“ Lukas sieht das auch so: „Mein Vater hat mich auf meinem Weg unterstützt und wenn er mich mal was fragt, bin ich auch stolz, ihm zu helfen. Wir profitieren voneinander und darum geht es.“
Freud und Leid
Neben dem Sport war Robert Moser auch die Ausbildung seines Sohnes wichtig. Heute ist ihm Lukas dafür dankbar. „Ich habe im Lauf der Zeit gemerkt, wie wichtig ein zweites Standbein neben dem Profisport ist. Meine Familie hat mich dahingehend gepusht und heute habe ich ihnen viel zu verdanken.“ Bei einem bestimmten Thema gehen die Meinungen der beiden auseinander. Während die Zeit, in der Robert Moser gegnerische Mannschaften seines Sohnes gecoacht hat, für ihn mit die schlimmste war, sieht Lukas das ganz anders. „Für mich war das eher immer eine Motivation, mein Bestes zu geben.“
Drei Generationen
Der ehemalige Profispieler und Nachwuchscoach Stefan Bacher hat mit seinem Vater gemeinsam beim VSV begonnen. „Ich bin damals über einen Freund zum Eishockey gekommen. Da der Verein immer wieder auf der Suche nach freiwilligen Helfern war, hat sich mein Vater als Betreuer gemeldet und so haben wir den Sport miteinander geteilt.“ Heute ist Bacher selbst Vater und der Nachwuchs ist auch schon im Verein integriert. „Die Leidenschaft für den Eishockeysport hat in unserem Haus mittlerweile schon drei Generationen erreicht und ich bin froh, dass wir uns immer aufeinander verlassen können.“ Bachers Kinder waren, wie Moser, schon von klein auf in der Eishalle. „Dort sind sie aufgewachsen und haben mich und meinen Vater erlebt.“
„Stolz auf beide Jungs“
In der dritten Familie ist der Vater ehemaliger Profispieler und heutige VSV-Legende. Seine beiden Söhne sind ebenfalls Eishockeyprofis und haben ihre Karriere beim VSV gestartet. Die Rede ist von Peter, Thomas und Michael Raffl. „Als die Kinder noch klein waren, war es mir wichtig, dass sie sich sportlich betätigen und neue Leute kennenlernen. Ich habe beide nie in den Eishockeysport gedrängt, sondern ihnen die freie Wahl gelassen, was sie machen wollen.“ Am Ende haben sich beide dann doch für den Sport entschieden. „Klar bin ich stolz auf sie, das hat aber nichts mit dem Profisport zu tun. Hauptsache, sie sind glücklich und gehen ihrer Leidenschaft nach. Das war mir am wichtigsten.“





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