„Die Festung“ startet in Villach und Wien
Theater und Hörspiel über die Abgründe unserer Zeit
In der „Festung“ ist das Publikum Teil der Inszenierung. Als Gast eines bankrotten Grafen, der zur „soirée artistique“ geladen hat, wird man mit den Schattenseiten des europäischen Wohlstands konfrontiert. Abgründige Szenen spielen sich in den Winkeln des Schlosses ab. Experimentelle Geigenmusik füllt die dunklen Hallen und tritt an die Stelle von klassischen Lichteffekten.
Das Kunstverschmelzungskollektiv Special Symbiosis präsentiert mit der „Festung“ eine Abrechnung über den Verfall der sogenannten „europäischen Werte“ in Zeiten der Krise. „Wir wollen die Unterdrückungsmechanismen sichtbar machen, in denen wir alle verstrickt sind“, betont Theatermacher Martin Mittersteiner, der das Stück geschrieben und inszeniert hat. Die Violinmusik, die den Abend prägt, wurde von Elisabeth Vestemian und Magdalena Vorauer komponiert. In den Hauptrollen sind Daniela Graf und Greta Lindermuth zu sehen.
Das Stück wird bis Dezember durch Österreich touren. Der Startschuss fällt April-Mai im Villacher Kulturhofkeller und im Wiener Kunstraum „moë“. Mittersteiner sieht die Aufführungen als laufenden Prozess: „Jeder Abend wird anders verlaufen, Änderungen werden laufend eingearbeitet, jede Aufführung, bis zur Derniere, ist eine Premiere“. Im Mai erscheint das Werk auch als Hörspiel auf CD und diversen freien Radiosendern wie AGORA.
Infos: www.special-symbiosis.at
Wien:
5. Mai, 19 Uhr und 21 Uhr
mo.ë, Thelemangasse 4
Tickets: 5€/10€
Villach:
26., 28., 29. April; 12., 13. Mai 20 Uhr
Kulturhofkeller, Lederergasse 15
Tickets: VVK: 5€/10€, AK: 5€/15€
Vorverkaufsstellen: Kaffeehaus Herr Vincent und Kulturhofkeller: Villach
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