Grüne fordern Wintermaut und Shuttlebus am Dobratsch
Wegen eines Verkehrs-Chaos im Naturpark fordern die Grünen eine Wintermaut und Shuttlebus.
VILLACH (dj). Nachdem an einem Tag während der Weihnachtsfeiertage via ORF-Radio die Sperre der Villacher Alpenstraße wegen Überlastung bekannt gegeben wurde, läuten bei den Villacher Grünen die Alarmglocken.
Sie erneuern ihre vor 15 Jahren erhobenen Forderungen: „Die Grundidee des Naturparks war und ist es, die Natur zu schützen, das Trinkwasser für unsere Nachwelt zu erhalten und den Villacher Hausberg vor Massentourismus zu schützen", betont Grüne-GR Sabina Schautzer. Zurzeit erinnere die Villacher Alpenstraße an Wochenenden an den Feierabendverkehr auf der Ossiacherzeile. Tausende Autos hüllen den Berg in Abgasdunst, so Schautzer.
Die Grünen fordern daher eine koordinierte Vorgehensweise aller Naturparkgemeinden (Villach, Arnoldstein, Bad Bleiberg und Nötsch i.G.) und eine Verkehrsplanung: „In Ferienzeiten und an Sonn- und Feiertagen muss an Stelle des Individualverkehrs ein Shuttlebusverkehr angeboten werden." Die Verantwortung liegt bei den Naturpark-Betreibern, so Schautzer.
Unglückliche Umstände
Dazu Villachs Naturparkreferentin StR Irene Hochstetter Lackner: „Das Verkehrschaos im Naturpark Dobratsch wurde von vielen Zusammentreffen unglücklicher Umständen verursacht. Wir werden geeignete Maßnahmen treffen, dass sich dies nicht wiederholt. Die Einführung einer Wintermaut lehne ich ab.“
Die Wirtin des Rosstrattenstüberls Andrea Riedel lehnt eine Wintermaut ebenfalls ab: „Wenn eine Wintermaut kommen sollte, können wir gleich zusperren. Es besteht keine Notwendigkeit dazu. Dass der Naturpark Dobratsch stark besucht wird, ist ein Zeichen, dass sich die Menschen hier wohlfühlen. Aus einer einmaligen Ausnahmesituation Maßnahmen zu setzen, die enormen Schaden anrichten könnten, lehne ich ab." Auch für StR Peter Weidinger und Vzbgm. Wally Rettl müsse über Bus- und Shuttledienste diskutiert werden.
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