"Grünfläche soll erhalten bleiben"
Bürgerinitiative ist gegen Wohnblock im Ortszentrum. Alternative Grunstücke sollen geprüft werden.
TREFFEN. TREFFEN (dg). Kürzlich beschloss der Treffner Gemeinderat eine Wohnbauoffensive zu starten. Der gemeindeeigene Grund hinter der Volksschule soll der gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaft "meine Heimat" verkauft werden.
Auf Widerstand
Dieser Standort für einen Wohnblock stößt jetzt auf Widerstand seitens einer Bürgerinitiative. „Mit dem Wohnungsbau wird die einzige grüne Wiese im Zentrum Treffens verbaut“, so Carina Musil. Sie sei nicht gegen den Wohnungsbau, sondern wünscht sich, dass die Gemeinde für den Bau ein anderes Grundstück sucht.
Auch Heidi Zlattinger will den Wohnblock nicht hinter der Volksschule sehen. "Treffen wächst, sollte die Schule ein Hort benötigen, so wäre der geeignete Platz durch den Wohnblock verbaut."
Alternativen gäbe es laut Musil in der Nähe des Sparmarktes oder der Raiffeisenbank. Dazu Bürgermeister Klaus Glanznig (SPÖ): "Das Grundstück beim Sparmarkt ist noch kein Bauland, es gibt keine Widmung, daher ist das kein Thema." Auch befinde sich das Grundstück außerhalb des örtlichen Entwicklungskonzepts (ÖKT).
Nicht zur Verfügung
Das angesprochene Grundstück unterhalb der Raiffeisenbank steht nicht zur Verfügung. Besitzer ist der Bonifatius-Verein der Caritas. "Bei diesem Grundstück wäre die Zufahrt problematischer zu regeln als hinter der Volksschule."
Nächstes Jahr wird die Volksschule saniert, ein Zubau mit Hort sei angedacht, so Bürgermeister Klaus Glanznig. "Ich stelle am 15. April ein Gesamtkonzept vor, der Wohnblock und der Hort haben gemeinsam Platz."
Vizebürgermeister und Gemeinderat Bernhard Gassler (FPÖ) findet die Leistung der Bürgerinitiative beachtlich: "Wer innerhalb von drei Tagen 200 Unterschriften sammelt, setzt sich wirklich ein. Das ist ernst zu nehmen. Die Entscheidung für das Grundstück fällt der Gemeinderat."
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