Kaum Wissen über die Polizeireform
Bürgermeister beklagen Informationsdefizit in Sachen Schließung der Polizeidienststellen.
VILLACH LAND. VILLACH LAND (dg). Vergangenen Donnerstag trafen die Gemeindechefs jener 22 Kärntner Gemeinden, die von der Schließung der Polizeidienststellen betroffen sind, auf Innenministerin Johanna Mikl-Leitner.
Bekanntes Ergebnis
Das Ergebnis ist bekannt: Die Innenministerin ließ von den Schließungsplänen der 22 Kärntner Polizeidienststellen nicht ab. Auch die vier Polizeidienststellen in Villach Land in Wernberg, Weißenstein, Rosegg und Nötsch werden definitiv geschlossen. Auch Wernbergs Bürgermeister Franz Zwölbar war bei den Gesprächen mit der Innenministerin dabei.
Er unterbreitete der Innenministerin den Vorschlag, die Schließungen bis 1. Juli auszusetzen und ein Sicherheitskonzept für die Gemeinde Wernberg zu erarbeiten. "Es ist klar, für die Gemeinden gibt es weiterhin kein konkretes Sicherheitskonzept", so Bürgermeister Franz Zwölbar.
Fix ist jedoch, dass die Wernberger Polizisten mit der Polizeidienststelle in Velden zusammengelegt werde, erklärt Zwölbar weiter. Für Wernberg und Velden wären dann maximal 25 Polizisten im Einsatz.
Wohin die Rosegger Polizisten verlegt werden, ist für Bürgermeister Franz Richau noch nicht ganz klar. "Derzeit laufen die Verhandlungen mit dem Landespolizei- und dem Bezirkspolizeikommando", erklärt Richau.
Er vermutet, dass die Polizisten nach St. Jakob und nach Velden kommen werden. Weiters verhandelt Richau über die genaue Umsetzung des Gemeinde-Stützpunkts sowie die Einteilung des Streifendiensts.
So weit ist man in Weißenstein noch nicht. Bürgermeister Hermann Moser hat bisher noch keine Informationen bekommen, welchem Polizeiposten die Weißensteiner Polizisten zugewiesen werden.
Kein Zeitplan
"Details werden mit den Gemeinden besprochen. Wann das sein wird, ist bis dato noch nicht geklärt", meint Hermann Moser. Auch warum in der Nachbargemeinde Paternion zwei Dienstposten erhalten bleiben und der Weißensteiner Posten geschlossen wird, ist für Bürgermeister Hermann Moser ein Rätsel. Die WOCHE hält Sie über weitere Entwicklungen auf dem Laufenden.
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