KOLUMNE: Wie in Novigrad ein Strand vor die Hunde ging
Ich war ein paar Tage in Novigrad, Istrien. Dort gibt es ein pipifeines Hundehotel. Sie wissen ja vielleicht: Ich habe seit einem Jahr eine Mischung aus Boxer, Bulldogge, Bullmastiff und wasweißich. Amy heißt sie – und sie liebt das Meer.
Daher spielten wir vier Tage lang intensiv an einem wirklich bemerkenswert schönen Hundestrand. Nette Stufen ins Salzwasser, dazu Duschen – was will man mehr?
Ein wenig überraschend war freilich, dass außer Amy keine anderen Viecher zu sehen waren. Und rückblickend muss ich schon sagen, dass sehr viele kleine Kinder im Wasser planschten. Aber gut, Amy waren die egal. Und dass ein paar Elternteile säuerlich dreingeschaut haben? Man kennt das: Grantscherben überall. Einfach nicht beachten – und den nächsten Ball für Amy ins Meer werfen!
Am vierten und letzten Tag machte uns dann eine Mutter höflich drauf aufmerksam, dass der Hundestrand eigentlich ganz woanders sei, nämlich in einer kleinen Bucht. Ich hatte mich ganz einfach um 200 Meter vertan. PEINLICH! Zum Glück hatte ich da längst einen Ganzkörper-Sonnenbrand. So fiel mein schamroter Kopf nicht weiter auf.
Herr Kofler schreibt regelmäßig Kolumnen für die WOCHE. Sie befassen sich mit den kleinen Dingen des Lebens und sind nicht ganz ernst gemeint. Oder doch?
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