Notrufsäule nicht in jeder Gemeinde

VILLACH LAND. VILLACH LAND (dg). 22 Kärntner Polizeidienststellen sperren bis Sommer zu. In Villach Land sind die Dienststellen in Wernberg, Rosegg, Weißenstein und Nötsch betroffen, sie alle schließen bereits am 1. Juni statt wie angekündigt am 1. Juli.

Das neue Konzept
Wie sieht das neue Sicherheitskonzept in den betroffenen Gemeinden aus, fragt die WOCHE nach.
Erste Details kann Wernbergs Bürgermeister Franz Zwölbar bereits verlautbaren. Nach Ostern gäbe es weitere Gespräche mit dem Polizei-Bezirks- und dem Veldener Polizeikommandanten. "Die Schulwegsicherung in Damtschach und Goritschach soll weiter funktionieren, auch die Polizeipräsenz am Tag soll weitergeführt werden."

Sprechstunden vorgesehen
Sprechstunden für einen Gemeinepolizist sind ebenfalls vorgesehen, es gibt dazu genug räumliche Kapazitäten. Der Eingang zum Gemeindeamt werde barrierefrei umgebaut, dabei soll auch die Notrufsäule installiert werden, so Zwölbar weiter.
Auf eine Notrufsäule will Weißensteins Bürgermeister Hermann Moser verzichten. "Die Säule halte ich für nicht sinnvoll, da jeder ein Mobiltelefon besitzt."
Die sieben Beamten werden dem Polizeiposten im sechs Kilometer entfernten Feistritz zugeteilt. Sprechstunden eines Gemeindepolizisten sollen im Gemeindeamt ebenfalls nicht stattfinden, so Moser weiter. Mit dem neuen Polizeikommandanten gäbe es bereits einen Austausch.
Roseggs Bürgermeister Franz Richau sieht die Gemeinde als Anlaufstelle und Vermittler zwischen Bürger und Polizei. "Das Sicherheitskonzept wird Zug um Zug umgesetzt, dazu bin ich mit dem Landes- und dem Polizeibezirkskommandanten im Austausch."
Eine Notrufsäule werde in Rosegg ebenfalls installiert. Richau hat vorerst zwei Sprechstunden mit dem Gemeindepolizisten eingeplant – eine am Vormittag, eine am Nachmittag. Die bisherige Schulwegsicherung und die Verkehrsüberwachung soll mit dem neuen Konzept nicht beeinträchtigt werden.