Musikvideo
Tiefling drehte den Film zum Kärntner Sommerhit

Gerald Tiefling (Zweiter von links) und die Crew vom Videoklub Villach drehten den Film zum Musikvideo von Pater Sandesh.  | Foto: Privat
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"Der Herrgott hat g´locht, wie er Kärnten hat g`macht" – der Sommerhit 2020 ist zurzeit in aller Munde. Gedreht wurde das Video vom Hobby-Filmer Gerald Tiefling vom Videoklub Villach. 

VILLACH. Mit „Der Herrgott hot glocht“ ist Pater Sandesh Manuel ein Kärntner-Sommerhit gelungen. Sein Loblied auf Kärnten verzaubert zahlreiche Fans, auch die Aufnahmen auf dem Musikvideo sind durchaus gelungen. Dahinter steckt Gerald Tiefling vom Videoklub Villach. Tiefling´s Lebensmittelpunkt hat sich zwar vor 20 Jahren nach Wien verlagert, in Kärnten hat er aber nach wie vor einen Nebenwohnsitz und bleibt der Heimat treu. Die WOCHE hat mit ihm gesprochen. 

WOCHE: Wie bist Du zum Pater Sandesh und dem Musikvideo gekommen?
Gerald Tiefling:
 Eines Abends hat mich meine Jugendfreundin Ingrid Campidel angerufen und übergab ihr Handy an den Pater mit dem Worten „ich habe da jemanden für dich“.
Pater Sandesh stellte sich kurz vor und fragte mich, ob ich ein Musikvideo mit ihm über das schöne Kärntner Land drehen möchte. Nachdem ich ohnedies filmisch sehr vielseitig interessiert bin, hat meine Zusage nicht lange auf sich warten lassen.

Wer hat den Text und Musik zu dem Song geschrieben?
Die Musik hat der Pater Sandesh selbst komponiert. Er studiert in Wien Gitarre und hat schon eine Vielzahl an YouTube Videos produziert.
Für den Text habe ich meinen Freund und Kärntner Austro Popper „daGuzi“ Franz Guzelnig begeistern können.

Und wer schrieb das Drehbuch? - scheint ja ziemlich aufwendig gewesen sein- mit so vielen Drehorten?
Tja, Drehbuch, Hauptkamera und Regie lag alles in meiner Hand, wobei ich sagen muss: Richtiges Filmen ist Teamarbeit und dafür bin ich meinen Kollegen vom Filmklub Villach mit Ernst Thurner an der Spitze für die grenzenlose Unterstützung sehr dankbar.
Die Kollegen haben ja auch über den Dreh ein Making of mit gedreht, welches voraussichtlich im Herbst im Zuge eines Klubabends Premiere feiern wird. 

Wie lange haben die Dreharbeiten schlussendlich gedauert?
Die Hauptarbeit lag sicher in der umfangreichen Planung, bei der ich mir bereits im Vorfeld Gedanken machte, wie bekomme ich möglichst viel von meiner schönen Kärntner Heimat in die paar Minuten Musikvideo hinein.
Gedreht werden konnte das ganze Video dadurch in der Rekordzeit von nur drei Tagen.
Dass ich ein gutes Händchen bei der Auswahl der Locations hatte, bestätigten mir die vielen Feedbacks und auch die überwältigen Anzahl von Klicks und Weiterleitungen auf verschiedensten Kanälen.
Wenn man bedenkt dass es ja bereits über 200.000 Klicks in nur fünf Tagen waren, dies hätten wir uns nicht mal im Traum erwartet.
Gleichzeitig haben auch einige TV- und Radiostationen einem Bericht zum Video gebracht und ihn als den Sommerhit 2020 betitelt.

Wie bist du eigentlich zum Filmen gekommen?
Ich habe mich schon recht früh vor die Kamera gestellt und  in den Drehbüchern geschmökert. 
Dann kam irgendwann der Wunsch, mir eine Kamera zu kaufen, falls ich einmal einen Nachwuchs bekomme, dass ich dann so gut filmen kann, damit ich mich nicht nach Jahren dafür genieren muss. Ein paar Jahre später kam dann tatsächlich meine Tochter Anja zur Welt.
Über die Jahre lief dann meine Kamera bei Hochzeiten bei Verwandten und Freunde regelrecht heiß. 

Gibt es Rückmeldungen?
Nicht nur, dass ich über die Mundpropaganda Folge -Anfragen bekommen habe
schauen sich ein überwiegender Teil der Paare noch heute gemeinsam den Hochzeitsfilm von mir an. Ich entwickelte mich zum Livefilmer aus Leidenschaft.

Beim Live-filmen erlebt man vermutlich Einiges?
Im Laufe der Jahre gab es natürlich auch  Überraschungen und Rekorde, wie beispielsweise
die längste Einsatzzeit bei einer Hochzeit war von 7.30 Uhr beim Friseur bis zum Folgetag um 3.30 Uhr im Morgengrauen. Für die Hochzeitsnacht selbst war ich dann zu müde. 

Wie bist du zum ersten Spielfilm gekommen?  
Ich hatte über einige Jahre mit Gerda Fantina von der Schule in Radethein gemeinsam mit den Kindern Projekte erarbeitet und diese für den Europäischen Schülerwettbewerb verfilmt.
Das erste Jahr war sehr schwierig, dafür Kinder zu begeistern, aber die Ergebnisse konnten sich sehen lassen.

Was sind deine Ziele für die Zukunft?
Erstmals, so lange wie möglich gesund bleiben und menschlich am Boden bleiben. Ich möchte weiterhin vorrangig mit meiner Kamera soziale Projekte unter die Menschen bringen und so der Gesellschaft ein wenig etwas zurück geben.
Klar bin ich auch für andere Herausforderungen zu begeistern wenn jemand interessante Filmprojekte umgesetzt haben möchte.
Ich bin nebenbei zertifizierter Projekt-Manager und habe gelernt aus einer losen Idee ein erfolgreiches Projekt zu entwickeln und umzusetzen. Ich freue mich auf weitere spannende Herausforderungen. 

Weitere Produktionen von Tiefling: 

Making of zum Song „ Auf der Suche nach dir“ - Melanie Payer
Spielfilm „Beinah zu spät“ - zur Diabetes Früherkennung
Filmproduktion mit und über schwerstkranke Kinder für "Moki" – mobile Kinderkrankenpflege

Gerald Tiefling (Zweiter von links) und die Crew vom Videoklub Villach drehten den Film zum Musikvideo von Pater Sandesh.  | Foto: Privat
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