Tiroler Brücke: Lückenschluss im Radwegenetz erfolgt noch dieses Jahr

VILLACH. Erfreuliche Nachrichten für Villachs Radfahrerinnen und Radfahrer: „In Kürze beginnen die Österreichischen Bundesbahnen in Zusammenarbeit mit unserer Stadt mit dem Neubau der ÖBB-Brücke in der Tirolerstraße“, so Bau- und Planungsreferent Vizebürgermeister Günther Albel. Diese Baumaßnahmen werden von der Stadt Villach dafür genützt, ein lange gefordertes Projekt endlich umzusetzen: „Nach langen Verhandlungen mit den ÖBB als Bauherr des Neubaues ist es uns nun möglich, eine neue Geh- und Radwegbrücke zu errichten und damit endlich einen wichtigen Lückenschluss in Villachs Radwegenetz zu vollziehen!“ so Albel. Den Bauzeitenplan umzusetzen, gestaltete sich für die ÖBB schwierig, da er mit dem internationalen Bahnbetrieb abgestimmt werden musste.

Baumaßnahmen im Überblick
Gebaut wird ab dem 9. September in zwei Abschnitten. Der erste Abschnitt wird noch im Dezember des heurigen Jahres abgeschlossen sein. In diesem Zeitraum wird die neue Geh- und Radwegbrücke errichtet. „Dabei werden grundsätzlich alle Fahrspuren aufrechterhalten“, so Albel. Eine Ausnahme bildet die Linksabbiegerspur in die Völkendorfer Straße, die Umleitung erfolgt hier über die Werthenaustraße. Die Fußgänger werden während der Bauarbeiten über die angrenzende Schrägbrücke geleitet. Der Umsetzung des zweiten Abschnitts erfolgt noch in der ersten Jahreshälfte 2014.

Kosten für die Stadt: 875.000 Euro
Im Zuge des Neubaues der Brücke werden auch gleich die Beleuchtung und die Ampelanlage erneuert, diese wird an den Verkehrsrechner Kärnten angeschlossen. Die Kosten für das gesamte Projekt betragen rund 2,35 Millionen Euro, die Stadt Villach übernimmt davon 875.000 Euro. Die ursprüngliche Brücke wurde bereits im Jahr 1908 errichtet, 1965 wurde eine Verbreiterung vorgenommen. „Ein Neubau ist nötig, da eine Instandsetzung unwirtschaftlich wäre“, so Albel.