"Villach Card" soll Touristen locken
Neue Karte bündelt Freizeitaktivitäten und wird ab Mai an alle Gäste gratis ausgegeben.
VILLACH (kofi). Nach einer schlechten Sommersaison 2014 setzt Thomas Michor, Geschäftsführer der Tourismus-Region Villach/Faaker See/Ossiacher See für 2015 auf ein neues Konzept. Erstmals wird es eine eigene "Villach Card" geben. Diese befasst sich, im Unterschied zur Kärnten Card, nicht mit den wichtigsten Ausflugszielen, sondern bündelt regionale Angebote zur Freizeitgestaltung. Insgesamt sind es 500, an denen man mit der Karte teilnehmen kann. Und zwar gratis. Kleiner Haken für Einheimische: die Karte gibt es nur für Urlauber, die korrekt gemeldet sind. Erhältlich wird sie in den Beherbergungsbetrieben oder bei den Touristen-Infostellen sein. In den kommenden Tagen werden Villachs Tourismusbetriebe mit einer Aussendung über die Neuerung informiert.
Das Angebot
"Wir haben eine Dienstleistungkarte entwickelt, die es in dieser Intensität noch nirgends gibt", sagt Thomas Michor. Das Angebot scheint umfassend: Von geführten Radtouren durch Kärnten, Oberitalien und Slowenien, über Themenwanderungen, Besuche in Klettergärten oder im Sonnenobservatorium auf der Gerlitzen bis hin zu Gratis-Busfahrten vom Ossiacher See oder Faaker See nach Villach - der Mehrwert für den Gast zeige sich an jedem Tag, sagt Michor. "Wer dies möchte, wir künftig täglich ein Programm vorfinden, an dem er kostenlos teilnehmen kann."
Startschuss für die neue Karte ist der 1. Mai, Saisonende am 30. Oktober. Diesen Zeitraum unterteilt die Karte in drei Abschnitte: "Mai Rad", "Sommer aktiv" und "Genuss Herbst" heißen diese - haben also zu schwerpunktmäßig das Ziel, die üblicherweise gute, aber zu kurze Sommersaison zu verlängern.
Die Gesamtkosten für die Villach Card beziffert Michor mit 200.000 Euro. Die Hälfte davon erklärt sich mit Personalkosten und diversen Mieten (zB. Busse), der Rest fließt in Bewerbung sowie Hard- und Software. Denn die ausgegebenen Karten sind mit einem Chip versehen, der eine statistische Auswertung der Akzeptanz der einzelnen Angebote ermöglicht. "Nach einer Saison werden wir dann sehen, welche Angebote nicht angenommen wurden und bei welchen wir sogar noch nachlegen müssen", sagt Michor.
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