Meteorologe Gerhard Hohenwarter
Wetterzeichen erkennen lernen

  • Gerhard Hohenwarter ist so oft es geht in den Bergen
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Der bekannte Villacher Meteorologe Gerhard Hohenwarter ist so oft es geht in den Bergen. Gerne vermittelt er sein (Berg-)Wetter-Wissen anderen.

VILLACH. Schon als Kind hat sich seine Leidenschaft für die Berge entwickelt, erzählt uns Gerhard Hohenwarter im Interview: „Meine Eltern haben mich früh zu Berg- und Schitouren mitgenommen. Im Schnitt bin ich etwa einmal pro Woche am Berg unterwegs. Mittlerweile wird der Berg aber manchmal schon Teil meiner Arbeit.“ Denn: Der Villacher (mit Klagenfurter Wurzeln) gibt unter dem Titel „Bergwetter erleben“ eigene Seminare. „Dabei vermittle ich den Menschen, wo sie wirklich gute Wetterinformationen erhalten und - ganz wichtig - wie sie diese Informationen für den bevorstehenden Bergtag deuten können. Denn eigentlich gibt es keinen unerwarteten Wetterumschwung, nur eine schlechte Tourenplanung oder eine falsche Interpretation der Wetterprognose. In der Natur lernen die Teilnehmer Wetteranzeichen zu erkennen und für ihre kurzfristige Tourenplanung einzuschätzen. Dazu gibt es viele Informationen zu Wetter, Klima und allen nur erdenklichen Fragen, welche während so eines Bergtages aufkommen.“ Hohenwarters Wissen als Meteorologe kommt ihm bei fast jeder Tour zugute: „Schon bei der Planung kann ich auf Wind, Bewölkung und Niederschlag Rücksicht nehmen. Gerade im Winter ist dies in Bezug auf die Lawinengefahr extrem wichtig. Im Sommer kann ich die Gewittergefahr etwas besser einschätzen.“

Bergfreund

Er bezeichnet sich generell als Naturliebhaber, an den Bergen faszinieren ihn die Formen, die Farben, die Ruhe – und auch das Wetter. „Zusätzlich kommt natürlich ein gewisser sportlicher Anreiz. Es ist immer wieder erstaunlich, welche Strecken man aus eigener Kraft zurücklegen kann. Zu guter Letzt sind es aber oft die gemeinsam mit Freunden oder der Familie erlebten Eindrücke, die den Reiz ausmachen.“ Seine Erlebnisse kann man auch auf seinem Blog gerhardhohenwarter.at nachlesen. Wie kam es zu dem Blog? „Als Studenten haben wir uns nach den Ferien oder einem verlängerten Wochenende immer ausgetauscht, was wir so gemacht haben. Damals gab es noch keine Smartphones und so war es der einfachste Weg, eine kleine Homepage zu basteln, wo ich meine Touren dokumentiert habe. Im weiteren Verlauf wurde die Homepage einfach mein eigenes Tourenbuch. Dieses ist dann immer weiter gewachsen und wächst auch jetzt noch.“ Unter anderem werden auch selten besuchte Ziele vorgestellt. Was schlägt er für die Region Villach vor? „Da fällt mir der Tobitscher hoch über Afritz oder das Spitzeck zwischen Töplitsch und Bad Bleiberg ein.“

Begleitung und Kulinarik

Hohenwarters liebste Bergkameraden sind seine Frau und Kinder. „Bei zünftigen Touren genieße ich die Begleitung meines Bruders oder von Freunden. Und wenn mein Vater bei einer Wanderung zum südlichsten Gletscher Österreichs, dem Eiskar in den Karnischen Alpen, nicht mit dabei ist, dann fehlt bei dieser Bergtour einfach jemand.“ Wenn die Begleitung geklärt ist, was muss kulinarisch gesehen auf seinen Touren immer dabei sein? „Eine Jause muss immer mit dabei sein. Mein kulinarisches Highlight sind die selbst gedörrten Kirschen von unserem Kirschbaum. Solange der Vorrat reicht, sind die immer mit dabei. Dazu gibt es noch ein selbst gebackenes Brot mit Käse. Etwas kleines Süßes findet sich meistens auch noch im Rucksack.“

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