Benefizveranstaltung mit Motorradsegnung
MENA Motorradsternfahrt am 25.5.2024 in Drobollach
MENA, gebildet aus MEnschenNAh, ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in St. Jakob in Rosental. Der Verein versteht sich als Drehscheibe und Netzwerk der Solidarität. Die jetzige Obfrau Sandra Wilding sowie ihre Vorgängerin, Frau Mag. Isabella Scheifflinger erzählten von ihrer Arbeit, ihren Zielen, das es um Hilfe bei Armut, Einsamkeit, Behinderung oder auch bei fehlenden Sozialkontakten geht, dass sie alle ehrenamtlich arbeiten und mit Herz für ihre Einstellung stehen. Auf der Homepage steht: "Die schlimmste Armut ist die Einsamkeit und das Gefühl, unbeachtet und unerwünscht zu sein (Mutter Teresa)" - ich glaube, das sagt mehr als Tausend Worte.......
Die heutige Sternfahrt ist die Erste ihrer Art, "MENA rollt", wie passend. Die Ausgangspunkte waren Klagenfurt, Wolfsberg, Villach oder Spittal, Ziel war Drobollach am Faakersee am Platz bei der Fremdenverkehrsinfo. Die örtliche Feuerwehr hat alles bestens organisiert, waren perfekte Einweiser.
Die Veranstaltung stand unter dem Ehrenschutz vom Kärntner Landeshauptmann und wurde von der Katholischen Kirche sowie der Landespolizeidirektion Kärnten unterstützt.
Ansprachen gab es neben den beiden Obfrauen auch von Frau Landesrätin Dr. Beate Prettner sowie von Herrn Landtagsabgeordneten Mag. Markus Malle.
Durch das Programm führte Walter Widemair. Für den Ohrenschmaus zeigten sich sogar zwei Bands verantwortlich: einmal die Band Flashpoint Rock & Blues sowie BOOM.
Das Rahmenprogramm war vielseitig, Spendentöpfe waren zu sehen, ging es doch darum, neben dem Startgeld von 20 € soviel wie möglich zu sammeln, um dem Verein die Möglichkeit zu geben, weiterhin tatkräftig unterstützend tätig sein zu können. Jenny hatte einen ganzen Tisch mit ihren Handarbeiten voll und es lichtete sich zusehens, ihre Werke gingen fast weg wie warme Semmeln.
Kulinarisch war auch vorgesorgt, hungrige Mägen gab es bestimmt keine, dafür dufteten die Kotelettes sowie die Bratwürstl zu verführerisch und an den süßen, hauchdünnen, riesengroßen Crepes kam man sowieso nicht vorbei. Auch hier ging der Reinerlös an den Verein.
Nicht unerwähnt sollen die Sponsoren bleiben, sicherlich eine fixe und starke Rückhand für jeden Verein:
Auto Zweirad Dohr
Ecolab
Nilfisk
P. Dussmann
Salesianer
Uniqa
Wüstenrot
Der Höhepunkt war heute aber sicherlich die mit Freude und Spannung erwartete Motorradsegnung durch Herrn Pfarrer Jan Krzysztof Miera aus Radenthein. Bei einer Harley Davidson Veranstaltung am Faakersee wurde seine Liebe zu den Motorrädern geboren und er sparte so lange, bis er sich selbst eine Harley leisten konnte, mit der er liebend gerne herumdüst. Zu seiner Pfarre gehört auch das kleine Bergdörfchen Kaning. Aus Insiderkreisen weiss ich, dass er dort zu den Messen mit Kutte und Lederjacke rauffährt, aber nicht mit der Harley, sondern mit einer Vespa. Vielleicht ist Kaning zu klein, um mit der Harley zu wenden ;-)
Bis auf den schwarz-weißen Pfarrerkragen unterschied ihn optisch nichts von den anderen Bikern, gestylt von oben bis unten mit Leder, Nieten und Ketten. Doch, einen kleinen Unterschied gabs: in den Lederköfferchen bei der Maschine haben andere Biker eventuell Regenkleidung oder Warnweste drinnen, der Pfarrer zauberte ein "5 Liter Gurkenglas" mit Weihwasser zutage zusammen mit einer Art Riesenbürste als Aspergill, mit dem er die Weihe aller Motorräder vornahm und allen weiterhin eine gesunde Fahrt mit Gottes Hilfe wünschte.
Motorräder gabs noch und nöcher, dürften über 100 gewesen sein. Überall war blankpolierter Chrom und Leder zu sehen. Sehr viele individuelle Schmuckstücke, speziell tolle Tankverzierungen, unzählige Totenköpfe, aber auch ein kleines Teddybärchen........
Zwei Gruppen fielen auf: die "Kurv'n Krotza" und die "Kärntner Biker mit Herz". An dieser Stelle abschließend "a klans Gschichtl" in eigener Sache: Es waren geschätzte 200 Menschen vor Ort. Und aus dieser Menge sprach ich zufällig eine Dame in Motorradoutfit an, ob ich sie und ihr T-Shirt mit dem Logo der Biker mit Herz fotografieren dürfte. Sie sagte ja, wir kamen ein bisschen ins Gespräch und irgendwie kam mir die Frau sowieso bekannt vor, bis ich sie dann fragte, ob wir zwei nicht voriges Jahr beim Arneitz nebeneinander am Straßenrand auf dem Baumstamm saßen und die Harleys anschauten - und so wars auch. Sooo ein Zufall, aber echt. Ja, ja, Hilde, die Wilde, aus Murau - eine Frau mit Elan und Herz.
Danke an alle, die diese Veranstaltung heute möglich gemacht haben und wünsche dem Verein weiterhin alles Gute ♥
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