"FPÖ bedeutet nicht gleich Öxit"
Einzige Kärntnerin im EU-Parlament

- Elisabeth Dieringer-Granza ist bereit für Europa.
- Foto: Privat
- hochgeladen von Peter Kleinrath
Diese Spitzenkandidatin aus unserem Bezirk schafft es dank der Zugewinne der FPÖ ins EU-Parlament. Das alles hat Elisabeth Dieringer-Granza in Brüssel vor.
DROBOLLACH, BRÜSSEL. Die FPÖ hat bei der EU-Wahl sechs Mandate erreicht. Deshalb zieht Elisabeth Dieringer-Granza aus Drobollach als einzige Kärntnerin ins EU-Parlament in Brüssel ein. Und zwar nicht nur als starke Stimme für die FPÖ, sondern für Kärnten. "Ich bin enorm dankbar für das Vertrauen in mich als Person. Dieses Herzensmandat, diesen Auftrag nehme ich gerne an. Ich kann noch nicht sagen, in welchen Ausschuss ich kommen werde, aber ich werde die Kärntner Interessen mit klarer Stimme vertreten", verspricht Dieringer-Granza.
Vier Tage in Brüssel
Im Alltag der noch bis zum Schulschluss unterrichtenden Lehrerin, die am 16. Juli in Brüssel angelobt wird, wird sich bestimmt einiges ändern. "Wer mich kennt, der weiß, dass ich meist vier Tage in Brüssel verbringen werde und die verbleibende Zeit in Kärnten für die Menschen da sein werde. Ich bin am Wahltag in Drobollach spazieren gegangen und durfte so viel positive Energie aufnehmen. So viele Leute haben sich mit mir gefreut. Ich fühle mich gestärkt, aber mit einem Vertrauensvorschuss und -auftrag. Diesen nehme ich im Reisegepäck mit", betont Dieringer-Granza, die eng mit Schulen und der Kärnten-Vertretung in Brüssel zusammenarbeiten will und auch Kärntner Bräuche und Traditionen mit nach Brüssel nehmen wird.
Nächste Wahl und Öxit
Auch für die Nationalratswahl ist Dieringer-Granza guter Dinge: "Ich will Wahlen gewinnen, keine Umfragen. Jetzt ist Arbeiten angesagt. Wir haben einen Herbert Kickl, mit dem wir als starkes Team auftreten und noch einiges erreichen werden!" Zurück zur EU. Die FPÖ im EU-Parlament bedeutet nicht unbedingt gleich Öxit, oder? Dieringer-Granza: "Es geht primär darum, aus der EU das Beste für Österreich und Kärnten herauszuholen. Als Partei entscheiden wir ohnehin nicht über einen Austritt. Wenn die Bürger danach schreien, könnte ich mir eine Volksbefragung allerdings vorstellen. Was wir klar sagen ist, dass wir nicht so weitermachen können. Mit der aktuellen Asylpolitik findet man in uns keinen Partner. Auch die Coronamaßnahmen aus der jüngeren Vergangenheit haben wir nicht vergessen!"
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