100 Jahre VSV
Joe Mion: "Ich habe immer ohne Visier gekämpft"

In jungen Jahren: Joe Mion (vorne rechts) mit Helmut Petrik, Leo Sivec, Peter Raffl und Kuno Sekulic freuen sich in der Kabine. | Foto: Eggenberger
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Joe Mion gewann mit dem VSV alle sechs Meistertitel. Der ehemalige Kapitän und Obmann der Adler im Gespräch.

VILLACH. Im Jahr 1981 gewann der VSV seine erste Meisterschaft. Der Kapitän hieß Giuseppe „Joe“ Mion, damals 22 Jahre jung. „Bart Crashley hat beschlossen, dass ich Kapitän bin. Ich war als Spieler verlässlich und ein Bindeglied zwischen den Legionären und den Einheimischen“, erinnert sich Mion zurück. Allerdings: „Es war nicht wichtig, wer damals Kapitän war. Wir hatten eine Gaude, haben hart gearbeitet, waren eine eingeschworene Truppe. Damals hat sich diese VSV-Familie herauskristallisiert, die den Verein so stark machte.“

„Bezahlten Lehrgeld“

Es war nicht alles eitel Wonne, Mion: „Ende der 1970er Jahre sind wir in die Bundesliga aufgestiegen, danach hat es gegen den KAC ein paar schmerzliche Niederlagen gegeben. Wir haben einmal ein 0:15 einstecken müssen, da haben die Leute gesagt, dass das die neue Vorwahl von Villach sei. Wir haben Lehrgeld gezahlt, waren aber ehrgeizig genug, dass wir da herausgekommen sind.“

„Unbeschreibliches Gefühl“

Ob sich Mion an seinen ersten Titel mit Blau-Weiß (als Spieler und Obmann gewann er mit Villach alle sechs Meistertitel, Anm.) noch erinnert? „Es war ein unbeschreibliches Gefühl, wir haben wirklich hart gearbeitet, damit wir erfolgreich sein konnten. Im Sommer trainierten wir mit Peter Sternad (Staatsmeister im Hammerwerfen) und mit Wolfgang Miklautsch (Leichtathlet KLC).“ Der erste Meistertitel war für Mion einer der schönsten. „Vom Triumph her war es aber der Titel 1998/99, als wir in Klagenfurt mit 9:3 gewannen. Da ist mir ein großer Stein vom Herzen gefallen, der Druck war groß, der Erfolg wurde von der Öffentlichkeit quasi eingefordert.“

„Immer ohne Visier gekämpft“

1998/99 war Mion schon Obmann des VSV, trat das Erbe des erfolgreichen Walter Lang an. „Ich wollte nach meiner Hockeykarriere unbedingt im Eishockey bleiben. Als Manager ist es aber nicht einfach, man muss Gratwanderungen machen, kann nicht mehr der große Kumpel der Spieler sein.“ Mion blieb sich immer treu: „Ich habe immer ohne Visier gekämpft, als Spieler und als Obmann.“

„Freundschaften haben gehalten“

Was Mion denkt, wenn er auf seine Karriere zurückblickt? „Das Wichtigste ist, dass die Freundschaften gehalten haben. Egal wohin ich fliege, ich kenne überall jemanden. Spieler von einst kommen regelmäßig nach Villach.

„Feuer brennt nicht mehr so“

50 Jahre lang war Joe Mion dem Eishockey verbunden, neben dem VSV fungierte er als Verbandskapitän der Eishockeynationalmannschaft. Heute tritt er mit Blick auf den schnellsten Mannschaftssport der Welt bewusst kürzer: „Ich schaue mir keine Spiele mehr an, 50 Jahre Eishockey ist doch eine fantastische Zeit. Das Feuer brennt aber nicht mehr so wie damals.“

Wünsche zum 100er

Was er dem VSV zum 100. Geburtstag wünscht? „Ich sehe einen Aufholbedarf in der Nachwuchsarbeit und ich wünsche mir, dass der VSV wieder einmal um einen Meistertitel mitspielt.“

Nummer gesperrt

Aufgrund seiner großen Verdienste für den VSV wird Joe Mions Rückennummer (3) bei den Adlern nicht mehr vergeben.

In jungen Jahren: Joe Mion (vorne rechts) mit Helmut Petrik, Leo Sivec, Peter Raffl und Kuno Sekulic freuen sich in der Kabine. | Foto: Eggenberger
Giuseppe Mion heute: „Wichtig ist, dass die Freundschaften gehalten haben.“ 
 | Foto: MeinBezirk.at
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